Der Anruf kam genau, als ich dachte, ich hätte den Job meines Lebens abgeliefert…
„Markus, ganz ehrlich – das klingt ZU GUT. Das können wir nicht verwenden“
Diese Worte von meiner neuen Kundin haben sich angefühlt wie ein Schwinger in die Magengrube. Mit Nachtreten.
Dabei hab ich mich beim Schreiben gefühlt wie ein Kind im Süßigkeitenladen – immerhin kam SIE auf MICH zu und ich war schon ein bisschen am Fanboyen…
Ihr Angebot? Richtig gut.
Meine Copy? "Revolutionär", ”Verändert alles”, “Das, worauf alle gewartet haben”.
Das Ergebnis?
Eine Salespage, die sich gelesen hat wie ein Hollywood-Blockbuster.
Aber genau das war das Problem.
Die Erkenntnis traf mich wie der buchstäbliche Blitz aus heiterem Himmel:
„Zu gut“ ist ein Problem.
Denn wenn deine Copy zu perfekt klingt, glaubt dir niemand.
Warum?
Weil Menschen nicht kaufen, wenn alles wie ein Märchen wirkt. Sie kaufen, wenn es ehrlich, echt und glaubhaft ist.
Also hab ich die Seite komplett neu geschrieben und gezielt kleine “Makel” eingebaut…
Und plötzlich fühlt sich die Salespage an wie ein ehrliches Gespräch – und nicht wie Marketing.
Kundin begeistert. Copy performt. Und ich hab was gelernt:
Großartige Copy verkauft nicht nur. Sie klingt auch echt.
Was du dir heute mitnehmen solltest, Reader:
Frag dich bei deiner nächsten Copy:
- Wo kannst du einen kleinen Makel einbauen, der deine Glaubwürdigkeit stärkt?
- Wo kannst du eine Schwäche erwähnen, die dem Leser Vertrauen gibt?
- Und wo kannst du so ehrlich sein, dass deine Leser denken: „Das klingt real – das muss ich ausprobieren“?
Denn die besten Texte sind nicht glatt wie eine Hochglanzanzeige. Sie haben Ecken und Kanten. Und genau das macht sie glaubwürdig.
Markus
PS: Und falls du grade auf ne leere Seite starrst…
Schreib nicht “die beste Copy ever”. Schreib die echte.
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