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Irgendwann reicht es. Und ich glaub – ich bin drüber.


Ich weiß nicht, wann genau ich die Grenze überschritten hab, Reader...


Vielleicht, als ein Kunde mir um 23:47 eine Nachricht schrieb:


Hey, hast Du kurz? Ich brauch noch zwei Headlines. Und ein paar Betreffzeilen. Am besten jetzt gleich. Sollte ja schnell gehen.


Oder als ein anderer – nach Wochen (!) voller WhatsApp-Sprachnachrichten, wilden Konzeptänderungen und „Lass uns das doch nochmal brainstormen“-Sessions – mir fröhlich verkündete:


Ich hab jetzt doch eine ganz andere Idee. Lass uns nochmal von vorne anfangen.“


(gratis natürlich. Weil „wir sind doch ein Team” und so)


Und dann war er da – dieser EINE Moment.


Ich saß vor dem MacBook. Starrte auf die Nachricht. Und dachte mir:


“Das kann nicht dein effing Ernst sein!”


Ich war kein Copywriter – ich war Kunden-Kummerkasten und Service-Hotline in Personalunion.


Eine menschliche ChatGPT-Version, mit (minimal!) mehr Emotionen.


Was mach ich also? Ich schreib zurück:


Klar, kein Problem!


🤡


Aber dann…irgendwann hat es “Klick” im Kopf gemacht.


Ich hab gelernt, wie man Kunden “erzieht”.


Wie man ihnen beibringt, dass nicht alles im Preis inbegriffen ist. Wie man ohne schlechtes Gewissen sagt: „Nein. Das ist ein anderes Projekt.“


Und jetzt, Jahre später, kann ich darüber lachen. (kurz – dann krieg ich Flashbacks)


Tatsächlich gibt es inzwischen ja einen Ort, an dem du lernen kannst, wie man Kunden erzieht…


Aber….guess what:


Ich hab so überhaupt keine Lust, dir jetzt einen Link hinzuknallen ¯_(ツ)_/¯


Denn ganz ehrlich – die, die wirklich genug von dem Mist haben, finden diesen Ort.


Und die anderen?


Tja…die hängen in zehn Jahren immer noch überm Handy, wenn ihr Kunde um 23:47 Uhr „nur kurz“ was braucht.


Markus