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Hab ich schonmal erzählt, dass ich ausgeraubt wurde, Reader?


Nein?


Wurde ich.


Von einer Schildkröte.


Ja, richtig gelesen – und das war nicht „irgendeine” Schildkröte:


Es war die dreisteste, skrupelloseste, hinterlistigste Mistkröte, die je einen Fuß (oder eher eine Klaue) auf diesen Planeten gesetzt hat.


Und der Kicker?


Sie hat nicht nur mich ausgeraubt – sondern Katti, Töchterchen und mich gleichzeitig.


Wir hatten nämlich nur noch einen verdammten Keks…


Ich erzähl dir mal, wie das passieren konnte:


Sonnenschein, eine Decke im Park, ein perfekt gepackter Picknickkorb.


Alles friedlich, ein herrlich entspannter Family-Tag.


Bis zu dem Moment, in dem Katti, Töchterchen und ich uns fragend anstarrten.


Der letzte Keks.


Er lag da, unschuldig in der Mitte der Picknickdecke, strahlend wie die Bundeslade in Indiana Jones…


Katti will ihn

Töchterchen will ihn.


Aber sind wir ehrlich: Ich sollte ihn bekommen ¯_(ツ)_/¯


Also ging’s los, die Verhandlung des Jahrhunderts:


„Du hattest schon zwei!“

„Aber ich hab sie langsamer gegessen, das zählt nicht!“

„Mama hat doch extra gesagt, dass…“

„ICH HAB IHN GESEHEN, ALSO IST ER MEINER!“


Das Ganze eskaliert (gut, dass Töchterchen noch nicht weiß, dass man einen Keks einfach ablecken kann und er gehört einem) – aber während wir uns gegenseitig belabern, bemerken wir nicht, dass es bereits einen anderen Mitspieler gibt.


Die saß da nämlich im Gras: die Schildkröte.


Regungslos.

Unauffällig.

So als hätte sie NULL Interesse an unserer Familiendynamik.


Absolut kein Grund, misstrauisch zu sein – abgesehen von der Tatsache, dass fragwürdig ist, wo mitten in Süddeutschland eine wild lebende Schildkröte herkommt.


Niemand denkt, dass eine verdammte SCHILDKRÖTE einen Angriff plant.


Aber genau das ist der Trick.


Wir diskutieren, diskutieren – und dann passiert es:


Die Schildkröte bewegt sich.

Langsam.

Bedrohlich.

Ihr Kopf schnellt in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit nach vorn….und bevor einer reagieren kann:


SCHNAPP! Weg war der letzte Keks…


Ein Stück bricht ab.

Kekskrümel fliegen.

Töchterchen kreischt empört.


Und die Schildkröte?


Kaut in Zeitlupe.

Dreht sich gemächlich um.

Und watschelt davon, als wäre sie nie da gewesen.


Das krasseste an der Schildkröte? Was die dir über Copywriting beibringen kann, Reader!


Manchmal gewinnen einfach…die Langsamen.


Ja, die verdammte Schildkröte war langsam.

Ja, sie hat gewartet.

Ja, wir hätten sie locker aufhalten können.


Aber sie hatte die bessere Strategie.


Denn: Während wir uns um Kleinigkeiten gestritten haben, hat sie sich das verdammte Endziel geholt.


Und das, Reader, ist die brutale Wahrheit über Copywriting.

  • Schreiende Clickbait-Headlines ohne Plan? → Wie ein hysterischer Familienstreit ohne Gewinner.
  • 10 Hooks in einem Text, aber keiner richtig ausgebaut? → Genau wie drei Leute, die gleichzeitig „Ich will den Keks!“ rufen.
  • Ablenkung durch irrelevante Details? → Währenddessen kommt jemand und holt sich den verdammten Sale.

Die besten Copywriter sind Schildkröten – langsam, aber gnadenlos effektiv.


Sie wissen, dass sie die richtige Struktur, das richtige Timing und die richtigen psychologischen Trigger brauchen.


Markus


PS: Sie glauben, diese Geschichte ist wahr?


Ja?


Da muss ich sie leider enttäuschen – sie ist nie passiert.


Aber die Lektion dahinter ist real – überleg dir also gut:


Bist du die Schildkröte – oder einer von den Trotteln, die sich um den Keks streiten und am Ende leer ausgehen?