Manchmal frage ich mich, Reader… Was zum Teufel würde ich eigentlich ohne Katti tun?! Das Ding ist: Ich bin Copywriter. Ich bin gerne allein. Ich liebe es, vor meinem MacBook zu sitzen, ungestört, mit Kaffee und meinen Gedanken – ohne dass mir jemand ins Gesicht redet. Und dann… Dann kam DIE Nachricht. „Markus, wir kommen dich besuchen – und zwar: nächste Woche.“ Adrian & Chris. Zwei Menschen, mit denen ich bisher nur digital zu tun hatte. Zwei Menschen, mit denen ich vorher noch nie in einem Raum war. Zwei Menschen, die beschlossen haben, dass es jetzt an der Zeit ist, mich in echt zu treffen. Ein soziales Experiment. Ein Blind Date der Business-Klasse. Ein (für mich!) Sprung ins eiskalte Wasser. Und ich? Mixed feelings. Nein, eigentlich nicht „mixed“. Eher: Panikattacke mit Kaffeegeruch. Klar, die Jungs sind cool. Aber…real life?! In Kempten?! Mit mir?! Es gab exakt zwei mögliche Szenarien: 1. Es wird super. 2. Ich versinke im Boden und bereue jede Entscheidung, die mich an diesen Punkt gebracht hat, dass die beiden mich besuchen kommen… Ich sah mich schon stocksteif dasitzen, während in meinem Kopf eine einzige Dauerschleife lief: „Sag was! Nein, nicht DAS! Oh Gott, was mach ich hier?! Lächeln? Zu viel? Zu wenig? Wo sind meine verdammten Notizen für diesen Moment?!!“ Aber dann… Dann war da Katti. Mit ihrer offenen, lockeren Art. Mit ihrer Fähigkeit, einfach ein Gespräch am Laufen zu halten. Mit ihrer unfassbaren Gabe, Situationen, die sich für mich anfühlen wie ein Sprung ins Haifischbecken, plötzlich völlig entspannt wirken zu lassen. Sie hat gerettet, was zu retten war. Sie hat sich so natürlich in die Unterhaltung eingebracht, dass ich plötzlich dachte: „Vielleicht…vielleicht ist das gar nicht so schlimm?“ Ohne sie? Hätte ich wahrscheinlich alle 30 Sekunden auf mein Handy geschaut, nur um verzweifelt so zu tun, als hätte ich gerade eine dringende Nachricht bekommen. Oder ich würde immer noch stocksteif in der Ecke stehen, während mein Gehirn panisch Exit-Strategien durchgeht. Also ja. Diese Mail ist eine Liebeserklärung an Katti. Weil sie die Momente rettet, in denen ich mich selbst in soziale Unfälle manövriere. Weil sie Gespräche führt, während ich noch damit beschäftigt bin, meine innere Panik zu unterdrücken. Weil sie genau der Mensch ist, den ich in solchen Momenten brauche. Ohne sie wäre der Besuch ein verdammtes Desaster geworden – mindestens. Markus PS: Falls du auch so ein sozial intelligentes Wesen in deinem Leben hast – sag dieser Person, wie verdammt wichtig sie für dich ist. Sofort. Und im Idealfall: jeden Tag. |