Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, worüber ich heute schreiben soll, Reader. Nicht, weil nichts los ist. Nicht, weil ich keinen Bock hab. Sondern weil sich alles, was mir einfällt, irgendwie…falsch anfühlt. Zu glatt. Zu geplant. Zu konstruiert. Und manchmal – wenn ich dasitze und der Cursor blinkt, wie ein kleiner, stummer Vorwurf auf weißem Hintergrund – dann passiert es: Ich starre auf den Bildschirm. Und der Cursor blinkt wie ein Metronom, das meine fehlende Idee laut vertont. Takt. Takt. Taktlos. Es gibt Tage, da klickt nichts. Da fühlt sich alles irgendwie schon mal geschrieben an. Und ich frag mich: „Wie viel Ehrlichkeit darf eigentlich in so ’ne Mail rein?“ Und genau deshalb schreib ich dir heute diese Zeilen. Nicht, weil ich nicht wüsste, wie man’s richtig macht. Sondern weil ich beschlossen hab, dass es manchmal reicht, einfach da zu sein. Ohne Pointe. Ohne Produkt. Ohne künstlichen Spannungsbogen. Nur: „Hey. Ich sitz hier grad und fühl mich leer. Und ich schreib dir trotzdem, weil genau das auch dazugehört.“ Und weißt du was? Vielleicht ist das sogar die ehrlichste Form von Copywriting. Nicht die, die mit Tricks verkauft. Sondern die, die sagt: „Ich weiß gerade nicht weiter – aber ich geh trotzdem mit dir ein Stück.“ Und falls du das kennst… dieses Gefühl von „Ich müsste. Ich sollte. Ich sollte besser sein“ – dann lass mich dir sagen: Du bist okay. Auch ohne glatte Worte. Auch ohne fertige Idee. Auch heute. Markus PS: Ich hab keine große Erkenntnis heute. Nur eine kleine: Manchmal ist es wichtiger, echt zu sein als gut. |