Ich war irgendwie kurz weg, Reader. Nicht im Urlaub. Nicht im Wellnesshotel. Nicht mal im Kletterchaos. Sondern in einem Paralleluniversum. Und bevor du die Augen verdrehst – hör zu. Ich weiß nicht, wie ich da hingekommen bin. Ich hab nur kurz auf meinen Bildschirm gestarrt… …und dann: Knacken im Kopf. Ein Riss in der Realität. Dunkelheit. Als ich wieder die Augen aufmachte, war alles…komisch. Die Leute liefen rum wie bei uns. Sie tranken Kaffee, fluchten über Zoom-Calls, machten Steuererklärungen. Aber E-Mails? Gab es nicht. Niemand. Las. E-Mails. Ich fragte: „Woher wisst ihr denn, was es Neues gibt? Was verkauft wird? Wer was braucht?“ Die Antwort: „Ach, das kommt irgendwie alles zu uns. Wir WARTEN einfach, bis es auftaucht.“ „Aber…was ist mit Storytelling? Dramaturgie? Cliffhanger? Copy, die verkauft?!“ „Oh, das war früher mal cool. Aber heute machen wir nur noch Inhalte, die gut gemeint sind.“ Gut gemeint. Wie ein Flyer vom Zahnarzt mit Comic-Smileys. Ich wollte schreien. Ich wollte ihnen VEED zeigen. Auch wenn scheinbar keiner von denen Mails liest. Ich wollte ihnen sagen, wie viel Power in einer einzigen guten Mail steckt. Aber keiner wollte zuhören… Und weißt du, wann ich wusste, dass ich zurück MUSS? Als ich eine Copy gelesen hab, die begann mit: „Hallo lieber Kunde, schön, dass du dich für unser Produkt interessierst…” Ich hab geschrien. Ich hab gebrüllt. Und dann – hat mich das Universum wieder ausgespuckt. Zurück hier. Zurück in unsere Realität. Zurück an die Tastatur. Und ich schwöre dir: Ich werde NIEMALS zulassen, dass sich meine Copy anhört wie die aus diesem verdammten Copy-Paralleluniversum. Markus PS: Falls du heute eine E-Mail schreiben musst, Reader – denk dran: Es gibt ein Universum, in dem sie nicht gelesen wird. Lass es nicht deins sein. PPS: Schreib heute so, dass selbst der Parallelwelt-Markus heulen würde, weil er deine Mail nicht lesen darf, Reader. |