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Erinnerst du dich an das Desaster mit dem Kühlschrank?


(falls nicht: kannst du hier nachlesen, Reader)


Jedenfalls…


So ein Erlebnis macht was mit dir. Deine ganze Aura, was du ausstrahlst, wildfremden Menschen gegenüber – wie so ein eingebauter Heiligenschein oder so.


Sichtbar auf 100 Meter.


Ich wollte mir gestern Abend einen Döner holen – Hunger und so. Steh beim Dönermann um die Ecke, ein paar andere Kunden sind auch noch da, als ein verschwitzter Mann den Laden betritt:


Rudi.


Rudi ist LKW-Fahrer bei Edeka und hat den Feneberg geliefert. Und er kam schnaufend rein, schaut sich um – fixiert mich mit seinem Blick (weil: offensichtlich hat der Kühlschrank mich zu Hulk gemacht) und sagt:


„Du – Atmer – kannst du – Atmer – mir – Atmer – vielleicht kurz – Atmer – helfen?”


So unangenehm mir das immer ist, angesprochen zu werden, hab ich natürlich erstmal geprüft, ob er jemanden hinter mir meint – kann ja sein, dass er schielt oder so. Aber nein, hinter mir war niemand mehr…


Ich also: „Was brauchst du denn?


„Mir ist – Atmer – ein Colli mit – Atmer – Getränkedosen – Atmer – umgekippt. Kannst du – Atmer – mir helfen, – Atmer – den wieder – Atmer – aufzustellen?”


Jetzt war ich richtig verwirrt, immerhin war – und ich mein das nicht despektierlich – in der Dönerbude natürlich die klassische McFit-Pumper-Crowd versammelt: Seiten auf Kontostand, Sonnenbrille bei Regen und ein Kreuz beinander, dass sie wohl seitlich durch DIN-Türen laufen müssen, weil sie sonst hängen bleiben.


Also mit nach draußen…rein in den LKW…und ganz schnell festgestellt:


Rudi und ich allein – das wird nix.


Also bin ich wieder runter, in den Dönerladen rein und hab mir die zwei stabilsten Gäste geschnappt. Rudi währenddessen saß in der Ecke vom LKW auf dem Boden und hatte Tränen in den Augen.


(oder es war einfach nur der Schweiß, der ihm in Sturzbächen die Stirn runterlief, keine Ahnung)


Die 2 Muckimänner und ich: wir haben den Colli dann aufgestellt und auf das elektrische Flurförderfahrzeug gehievt bekommen.


Und ich hab mir direkt geschworen:


Ich versuch jetzt ab sofort, möglichst schwächlich zu wirken – weil auf so nen Mist hab ich eigentlich gar keinen Bock.


(wusstest du, dass so ein Getränke-Colli mit Dosen rund 500kg wiegt? Ich auch nicht – und hätte ich das geahnt, ich hätte sofort abgelehnt, dabei zu helfen)


Aber immerhin konnte ich dann ruhigen Gewissens zum Döner noch ein Ayran mitnehmen – und Baklava als Nachtisch.


Und jetzt Shoutout an den Dönermann, der hinter der Theke das Ganze natürlich mitbekommen hat:


Getränke gabs für uns „Helfer” for free.


(retrospektiv wäre es mir besser bekommen, die 2 Euro für das Ayran einfach zu zahlen…ich bin einfach keine 20 mehr, wie mein schmerzender Rücken mir heut direkt beim Aufwachen wieder ungefragt bestätigt hat)


Das vielleicht wichtigste Learning aber:


Allein hätte Rudi das nicht geschafft.

Mit mir als Hilfe hätte es immer noch nicht gereicht.

Aber mit genug Unterstützung konnten wir sogar 500kg in die Luft bringen.


Und das ist genau das, was Copywriter jeden Tag im Copy Club erleben dürfen.


Man hilft sich, man unterstützt sich – und am Ende gewinnen alle.


Wenn du noch nicht dabei bist, Reader, würd ich das schleunigst nachholen!


Weil…


Ich mein:


Du würdest doch niemanden hängen lassen, der grad deine Hilfe braucht – oder?

Zum Club geht’s hier lang.


Markus

PS: der Rudi hieß wirklich Rudi.


Stand zumindest auf dem Schildchen in der Fahrerkabine ¯_(ツ)_/¯

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