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Ich weiß, was dich dieser Betreff denken lässt... „Markus, du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Features wichtiger sind als Benefits.“ – wenn du nett bist. Vielleicht denkst du aber auch „Wo zur Hölle ist dieser verdammte Unsubscribe-Link, von so nem Opfer will ich keine Mails mehr lesen”. Vielleicht aber denkst du auch, ich will dich mit diesem Betreff in die Irre führen… Will ich NICHT, Reader. Bevor du also nach unten scrollst und dich abmeldest, lies wenigstens meine Erklärung… Ich hab letztens wieder so eine klassische „Benefit-Orgie“ gesehen: eine Salespage voller transformierender Ergebnisse, neuer Möglichkeiten und innerer Freiheit 🤮 Klingt ja ganz ok…nur: man hat halt keine Ahnung, was man da wirklich bekommt. Und das ist das Problem. Benefits sollen Emotion auslösen – aber wenn sie zu abstrakt sind, lösen sie nur eins aus: Gleichgültigkeit. „Mehr Freiheit“, „mehr Selbstvertrauen“, „mehr Umsatz“ – das sind keine Gefühle. Das sind höchstens Überschriften mit ähnlich viel Gefühl, wie Steine es haben. Was Menschen berührt, sind keine großen Versprechen. Es sind kleine, konkrete Details, die man spüren kann. Nicht „mehr Freiheit“, sondern: „Du wachst auf, ohne zuerst aufs Handy zu schauen.“ Nicht „mehr Selbstvertrauen” sondern: „Du gehst in den Call, ohne vorher 17-mal deinen Preis vor dir selbst zu rechtfertigen.“ Nicht „mehr Umsatz“, sondern: „Du siehst zum ersten Mal 100 Bestellungen an einem Tag im Dashboard – und du weißt, das war kein Zufall.“ |