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Lass uns über David Ogilvy reden, Reader. Ja, den Ogilvy. Den Mann, der bis heute wie eine heilige Statue in Werbeagenturen angebetet wird. Weil…sogar der Ogilvy… Hat ne Anzeige mal komplett verkackt. (hab ich mal irgendwo aufgeschnappt. Den Wahrheitsgehalt kann ich nicht beurteilen, aber klingt schon gut!) In Kurzform:
Ist ja auch logisch: Du siehst ein Produkt, findest es selbst geil – und glaubst automatisch: „Das will JEDER.“ Das Problem von Ogilvy… Kein Schwein hat sich für das Auto interessiert. Niemand wollte es kaufen – und da konnte auch eine echte Ogilvy-Ad nichts dran ändern. Die Menschen, die dieses Auto hätten kaufen sollen – die haben sich für NICHTS davon interessiert, was dieses Auto so besonders macht. Also hat er die Anzeige umgeschrieben… In was total generisch-langweiliges – was aber die Zielgruppe wiederum haben wollte. Und dann: gingen die Verkäufe auf einmal durch die Decke. Vermutlich kamen damals die ersten Reports, Ogilvy sieht sie, wischt sich den Schweiß von der Stirn und tat dann, was alle Copywriter in diesem Fall getan hätten: So getan, als hätte er das von Anfang an gewusst. Ich mein, das passiert uns allen, das liegt glaub ich in der Natur von uns Copywritern: Weil – Hand aufs Herz – wir Copywriter zeigen deutlichste Anzeichen eines toxischen Beziehungsmusters: Wir verlieben uns immer in die Dinge, die wir geil finden…und ignorieren, was die Menschen wirklich wollen. Menschen kaufen nicht das, was du geil findest. Sie wollen ihre eigene Angst loswerden, Hoffnung bekommen oder dass ihr Leben einfach ein klein wenig beschissener wird. Wenn du also verhindern willst, dass du mal Copy schreibst, die so komplett am Markt vorbei geht wie bei Ogilvy damals… Da lernst du, Copy zu denken – bevor du dich ans Schreiben machst. (und ja, meine Copy dazu ist noch die von Black Friday. Ich hatte einfach noch keine Zeit…dafür hab ich den Preis aber auch noch nicht erhöht 😉) Markus |