Copywriting ist wie Flirten.
Jeder Satz ist wie eine Nachricht an ein potentielles Date. Und wenn du denkst, der erste Eindruck – deine Headline – sei das Wichtigste, liegst du falsch.
Denn was passiert nach der Headline?
Genau.
Das Grauen.
Die meisten Copywriter stolpern danach in ein Chaos aus steifen Übergängen, abgehackten Sätzen und Ideen, die so unzusammenhängend sind wie ein betrunkener Monolog an der Bar.
Da beginnst du mit einer Hammer-Headline wie „Der geheime Trick, mit dem Du heute noch 10.000 Euro machst!“...
…und dein nächster Satz ist:
„Vielen Dank, dass Du heute hier bist, um mehr über unsere innovativen Lösungen zu erfahren.“
Da möchte wohl nicht nur ich im Strahl brechen…Deine Copy? Forever alone! Netflix spielt schon die nächste Folge…
Das ist Copy-MORD. Dein Leser denkt: „Äh, was? Nein, danke.“ Und schon bist Du ein Swipe nach links – also eine geschlossene Landingpage.
Es sind die Übergänge, die entscheiden, ob Deine Copy im Bett landet – oder allein nach Hause geht.
Die Rettung ist ganz einfach:
- Mach’s schmutzig: Übertreib maßlos. „Das ist die Copywriting-Waffe, die Du brauchst – es sei denn, Du genießt es, pleite zu bleiben.“ Zack, weiter geht's.
- Kitzel den Drang: Schmeiß offene Loops in deine Sätze. „Das klingt verrückt, ich weiß – aber lass mich Dir gleich zeigen, warum Du ab jetzt nie wieder anders schreiben wirst.“
- Pack sie bei ihrem Stolz: „Die wirklichen Copy-Cracks wissen das längst. Aber Du bist ja auch auf bestem Weg dorthin, oder?”
Die besten Übergänge lassen den Leser denken: „Oh nein, ich kann jetzt nicht aufhören. Ich MUSS wissen, was als Nächstes kommt!“
Das ist nicht nur Copywriting. Das ist die reine Verführung auf Papier – oder dem Bildschirm – oder willst du weiter im Swipe-Modus bleiben?
Glaub mir: Dein Leser wird süchtig nach deinen Worten. Und das ist GENAU, was du willst.
Markus
PS: Wenn du das nächste Mal eine langweilige Überleitung schreibst, frag dich:
Würde ich diesen Satz jemandem schreiben, den ich beeindrucken will?
Wenn die Antwort „Nein“ ist, dann schreib ihn neu. Dein Date – ähem, Leser – verdient es.
(ich mach das übrigens ständig. Und falls Du Dich fragst, ob ich diese Mail auch dreimal umgeschrieben habe…Natürlich. Weil die besten Ideen immer im dritten Entwurf stecken – manchmal auch im vierten…)
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