Ich hab heute Nacht von einem Kaktus geträumt. Kein süßer Fensterbank-Kaktus. Sondern ein 1,90 m hoher Kollege in Business-Casual. Krawatte. Brille. Steht aufrecht da. Mitten in einem Coworking-Space, vor einem MacBook Air und neben einer Kerze, die nach „High Conversion Confidence“ duftet. Und er schreibt, Reader. Copy. Fließt ihm einfach so aus den Dornen: Headlines, die knallen. Openings mit Biss. CTAs, so spitz wie seine Stacheln. Ich steh hinter ihm, komplett überfordert. Schau ihm zu, wie er mühelos einen Salesletter nach dem anderen raushaut – während ich mich frage, ob ich überhaupt noch einen Auftrag hab – wenn jetzt schon die Pflanzen meinen Job übernehmen. Und dann dreht er sich zu mir um. Langsam. Und sagt mit tiefer Stimme: „Markus…weißt du, warum ich besser schreibe als du?” „Ähhh…photosynthetische Persuasion oder so?” „Nein – weil ich nie schreibe, um zu gefallen. Ich schreibe, um zu wirken. Schau mich an – wer diskutiert schon mit einem Kaktus?” Dann hat er mir einen Stachel-High-Five gegeben. (war schmerzhaft) Und ich bin aufgewacht. Mit Rückenschmerzen vom Klappbett – nicht, dass Katti mich ansteckt, kann ich grad überhaupt nicht brauchen. Falls du also heute vorm Cursor sitzt, zweifelst, feilst, – und versuchst, niemandem weh zu tun mit deiner Copy…frag dich: Würde der Kaktus das so schreiben? Wenn nicht, schreib’s um. Und falls du wissen willst, wie dieser stachelige Bastard das hinbekommt… Ich hab 76 seiner besten Geheimnisse für dich hier dokumentiert. (ok – eigentlich sind es meine. Aber er hat sie abgenickt!) Markus |