Ich wollte heute schreiben: Es ist grad kurz vor 7:00 Uhr – und dann wollte ich dir irgendwas erzählen. Wie ich das meistens mache. Aber weißt du was, Reader? Es ist kurz nach 7:00 Uhr 😩 Und jetzt bin ich hin und hergerissen zwischen: Schnell 2 Zeilen tippen – damit du pünktlich zum ersten Kaffee eine Mail von mir hast? Oder mehr tippen? Aber dann kommt die Mail halt nicht pünktlich… Oh Mann. Und Inhalt hab ich sowieso keinen. Argh. Naja – neuer Versuch morgen! Markus |
Wann immer du dein eigenes Angebot (oder das eines Kunden) über eine Meta-Ad bewerben möchtest… Stehst du vor der dringenden Frage: Welches Framework soll ich benutzen? Ich meine, da hast du ja im Copywriting echt die Qual der Wahl… Es gibt PAS, AIDA, PASTOR, BaB, SLAP, FAB, ACCA – und was weiß ich nicht, was noch alles… Schon klar, dass du da Schwierigkeiten hast, dich für das richtige zu entscheiden, Reader... Bevor du jetzt aber überlegst, mit welchem Framework du startest… Und dabei wertvolle Zeit verlierst – weil in der Zeit, in der du über das Framework nachdenkst, schreibst du natürlich noch keine Copy… Machs doch mal anders: Denk lieber drüber nach, was du in der Ad sagen solltest! Also – was du eigentlich in jeder Copy sagen solltest, unabhängig davon, ob das eine Facebook-Ad, ein Video oder ein Zettel für Briefkastenverteilung wird… An der Stelle ganz kurz: Kannst du dich an deinen letzten Erste Hilfe Kurs erinnern, Reader? Da hat man dir unter anderem beigebracht, wie man richtig einen Notruf absetzt… Und dabei hast du dir (hoffentlich?) die 5 “W” gemerkt? Also: 1. Wo ist das Ereignis? 2. Wer ruft an? 3. Was ist passiert? 4. Wie viele Verletzte? 5. Warten auf Rückfragen (nein, ich hatte nicht letztens eine SItuation, in der ich möglicherweise versehentlich einen Notruf abgesetzt hab… – ich versuche nur, dir eine Brücke zu schlagen, die dir im Gedächtnis bleibt!) Die 5 W für Copywriting könnten zum Beispiel sein: 1. Welches Problem kannst du lösen? 2. Warum ist das interessant für den Leser? 3. Was bietest du genau an? 4. Wer bist du? 5. Warum sollte ich dir glauben? Und wenn du dann noch Bonusfragen beantwortest, wie zum Beispiel “Was muss ich tun, damit du mir hilfst?” oder “Was genau hab ich eigentlich davon?”... Dann ist das Framework völlig egal – dann wird dein Text funktionieren. Ich weiß, wie viel wertvolle Zeit dabei draufgehen kann, wenn man sich beim Schreiben von Copy auf Frameworks konzentriert – anstatt einfach darauf, was man sagen sollte… (vor allem, weil man ja denkt, man könnte sich durch ein Framework irgendwie Zeit sparen – das Gegenteil ist der Fall, ich sags dir!) Und nett wie ich bin... Möchte ich dir das einfach ersparen. Markus |
Gestern musste ich mir eine echte Henne-Ei-Frage stellen: Zieh ich das Unglück so dermaßen an, weil ich daraus zumindest einen Newsletter machen kann – oder schreib ich einen Newsletter, weil ich so vom Unglück heimgesucht werd? Du darfst selbst entscheiden, Reader...das ist jedenfalls passiert gestern: Hundi musste zum Tierarzt: Zahnreinigung. Dafür, dass man uns das bei der Erstuntersuchung, als sie im Juli 2020 bei uns eingezogen ist, schon empfohlen hatte, haben wir das echt gut hingekriegt…aber jetzt musste es halt sein. Keine Ahnung, ob du weißt, wie das bei Hunden so abläuft, aber die kriegen erstmal ne Vollnarkose und dann macht man die Zahnreinigung… Katti also komplett durch den Wind. Und ich musste allein zum Tierarzt…was glaube ich, der HAUPTGRUND für diese Verkettung unglücklicher Umstände gestern war… Ich hab Hundi also begleitet und Pfötchen gehalten, bis sie eingeschlafen ist…auf Nachfrage, wie lang es ungefähr dauert, hieß es: “Ne gute Stunde”. Gut – für ne Stunde lohnt es sich nicht, ins Büro zu fahren oder irgendwo anders hin…ich dachte also: arbeite ich halt ein bisschen im Auto. Kofferraum auf, iPad aus dem Rucksack geholt und überlegt, wo ich mich am besten hinsetz: Fahrersitz: scheidet aus, Lenkrad ungemütlich. Beifahrersitz? Katti mit ihren kurzen Beinen…neee, zu unbequem. Also bleibt noch: Die Rückbank – Auto hat doch im Fond jede Menge Beinfreiheit. Also hinten rechts Platz genommen, iPad aufgeklappt und losgetippt. (Spoiler: hätte ich mir echt schenken können…in Gedanken permanent bei Hundi und es wollte einfach nix rauskommen…) Noch kurz gezoomt mit Micky & Robert…da kommt der Anruf: “Wir wären fertig, Sie können Hundi in ca. 15 Minuten abholen”. Also verabschiedet, iPad zur Seite und ausgestie–– DIE EFFING TÜR GEHT NICHT AUF. Geistesblitz: “ah, wahrscheinlich die automatische Verriegelung, weil die Fahrertür nicht geöffnet wurde…” Also Schlüssel aus der Hosentasche gekramt, entriegelt, und–– DIE EFFING TÜR GEHT IMMER NOCH NICHT AUF. Nachgedacht, was das sein könnte…und zu folgendem Ergebnis gekommen: Als Töchterchen erstmalig im neuen Auto mitfahren durfte, hat sie sich die Beifahrerseite ausgesucht…also hab ich da die Türverriegelung gesetzt, dass sie die Tür nicht allein aufmachen kann. Dann sind wir in die Schweiz gefahren und haben sie umgesetzt auf die Fahrerseite, dass Katti vom Beifahrersitz aus nach ihr schauen kann…und haben da die Türverriegelung aktiviert… Und offensichtlich auf der anderen Seite nicht wieder rausgenommen. KLASSE! Langsam hab ich angefangen zu schwitzen, obwohl es grade mal 2 Grad hatte…die Auto-App gestartet, elektronische Bedienungsanleitung geöffnet, gesucht…und festgestellt: MAN KANN ALLES ELEKTRONISCH UND PER APP REGELN BEI DEM KARREN – AUßER DER KINDERSICHERUNG. Das geht nur physisch, bei geöffneter Tür, wenn man das kleine Hebelchen im Rahmen bewegt… Was also tun? Möglichkeit 1: Ich ruf beim Tierarzt an, erklär meine missliche Lage und bitte darum, dass jemand nach draußen auf den Parkplatz kommt und mich aus meinem Auto lässt… Das scheidet aber aus, weil: Viel zu peinlich. Möglichkeit 2: ich kletter irgendwie nach vorn und steig da aus – klang erstmal ganz vernünftig. Kurz eruiert, wie ich das am Besten anstelle…und dann: rechtes Bein gaaaaanz lang gestreckt, versucht im Beifahrerfussraum mit den Zehenspitzen aufzukommen, das linke Bein noch fest auf der Fahrerseite im Fond – ein noch nie vernommener Dreiklang wird abgespielt, ich höre eine angenehme, weibliche Stimme – und ERSTARRE: „…Notruf – befinden Sie sich in einer aktuellen Notlage?” Während mein Hirn versucht, diese plötzlich und unerwartet veränderte Situation zu verstehen, bleibe ich natürlich an Ort und Stelle – und rühre mich nicht mehr. Kurzer Einschub: hätte ich die ursprüngliche Bewegungsenergie ausgenutzt, wäre ich mit ein bisschen Schwung easy nach vorne gekommen und hätte das linke Bein nachziehen können. Jetzt stand ich aber da wie Jean-Claude van Damme bei seinem LKW-Stunt, nahezu im Spagat zwischen Vorne und Hinten, Schwerpunkt in der Mitte: und es ging gar nix mehr… Die nette Dame, die auf einmal Beim Versuch nach vorn zu klettern, bin ich irgendwie mit dem Kopf an den Notrufknopf gekommen… Zum Glück hatte sie Verständnis für mich und man hat ihr fast nicht angemerkt, wie sehr sie sich das Lachen verkneifen musste – und mein Hirn, das panikartig auf Humor zum Selbstschutz setzen wollte, konnte mit dem Busjungen-Meme punkten: “Ich muss raaaaaus!”... Aus meiner Erinnerung war es dann sowas ähnliches wie ein angetäuschter halber Purzelbaum mit Rechtsdrall – und ich saß auf dem Beifahrersitz. Konnte aussteigen und zum Tierarzt, Hundi abholen. Alles gutgegangen… Womit sich mal wieder die eine Wahrheit zeigt: Als Copywriter ist Vorbereitung ALLES. Entweder, weil man sonst Gefahr läuft, aus dem eigenen Auto nicht mehr aussteigen zu können… Oder weil die Copy nicht konvertiert, weil man komplett an der Zielgruppe vorbei schreibt. Gegen letzteres hilft KYCCE, hab ich mir sagen lassen! Markus |
Eine der größten Künste im Copywriting ist: Ne coole Transition von Story hin zum Call to Action. Du weißt schon Reader... Transition ist der Punkt zwischen: Du hast ne coole, mitreißende Story erzählt, die deinen Leser fesselt… Und irgendwie muss dann aber noch was verkauft werden. Also brichst du dir buchstäblich die Finger dabei, dass das einigermaßen rund aussieht… Und meistens landest du doch nur bei: “Und wenn du [Ergebnis der Story] auch willst, dann klick hier” oder so. Ja, das ist eine Transition… Aber sie ist halt auch ultra lame. Viel, viel cooler ist es, wenn die Story die Transition selbst vorgibt. Weil der Call to Action die logische Konsequenz der Story ist. Die schlechte Nachricht ist: Es gibt nicht für jede Story eine coole Art, eine sinnvolle Transition zu machen… (prove me wrong…) Aber: Es gibt einen ganz einfachen Trick, mit dem es nicht nur leicht wird… Sondern es sich für den Leser auch so anfühlt, als wäre dein Call to Action die logische Konsequenz. Ich glaube, ich könnte einen halben Roman schreiben, wie genau das funktioniert… Aber Copy darf ja auch immer kurz und prägnant sein. Also probier ich das mal… Es gibt Stories, die eignen sich hervorragend für einen Pitch. Dummerweise sind die aber meistens nicht interessant genug als Lead – wenn du deine Copy mit denen startest, liest sie keiner. Wenn du jetzt also in einer Story 2 Stories erzählen könntest.. Beziehungsweise, weg von Stories: Reden wir von Szenen: Szene 1 eignet sich super für den Pitch – langweilt aber den Leser. Szene 2 ist super catchy – da kommst du aber nicht sinnvoll auf einen Pitch. Dann musst du einfach nur Szene 2 in Szene 1 einbauen (in der Reihenfolge) – und die Transition wird super smooth. (ich hoff, ich hab das richtig ausgedrückt eben…du startest mit Szene 2 als Lead, damit der Leser dran bleibt, gehst dann über in Szene 1 – und hast einen wunderbaren Pitch). Dir ist das zu theoretisch und abstrakt, Reader?
Du merkst, worauf ich hinaus will - oder? Markus |
So unfassbar viel zu tun, dass ich dir beinahe nicht geschrieben hätte… Dabei: Wobei: Ne, kauf nicht…der ganze Aufwand, den ich möglicherweise mit Support hätte, lohnt sich wahrscheinlich nicht… Und ganz ehrlich: Dich interessiert doch eh nicht, wie du höhere Preise für deine Copy verlangen kannst… Markus |
Und so begab es sich Monat für Monat, immer zur Mitte hin… Dass alles hektisch wurde bei mir, weil ich ja dringend bis zum 15. die aktuelle Ausgabe meiner Odyssee durch Copyland fertig schreiben musste. Diesen Monat…bin ich gestern schon fertig geworden. Wenigstens eine gute Nachricht, nachdem die Woche so furchtbar angefangen hat…und bei jeder Ausgabe gibt es Menschen, die “Probelesen” dürfen – weil ich sicher sein will, dass auch verstanden wird, worum es mir geht. Gestern hab ich dann direkt ein Feedback von Annett bekommen:
Natürlich ein bisschen verklausuliert, immerhin weißt du ja nicht, worum es geht, Reader... Ein kleiner Spoiler: Wie du besser von deinen Copywritingskills leben kannst, weil du mehr verdienen wirst. Wenn du es ganz genau wissen willst, worum es geht… Und was in der vielleicht wichtigsten Ausgabe so far alles drinsteht… Dann hast du 2 Möglichkeiten: entweder, du wartest, bis alle Abonnenten anfangen, davon zu schwärmen… (und ärgerst dich grün und blau, weil du dann nicht mehr dran kommst…) Oder du klickst vor Freitag auf diesen Link und kaufst dich rechtzeitig ein. Dann könntest du vielleicht sogar aktiv dafür sorgen, dass andere sich ärgern… Markus |
Gestern war ein rabenschwarzer Tag… Ich sollte in der Früh erstmal nen Schwung St. Martins Gänse beim Bäcker holen und die dann zusammen mit Töchterchen in den Kindergarten bringen… Die waren natürlich noch nicht fertig – und wir mussten warten. Normal wäre das ja nicht so schlimm, aber ausgerechnet gestern…war natürlich das erste Meeting schon um 8:00 Uhr. Also hat sich alles ein bisschen verschoben – und ich musste noch während des Gassigehens mit dem Handy teilnehmen. Anschließend ins Büro gefahren…im Parkhaus geparkt, ausgestiegen, Hundi ausgeladen – und dann festgestellt, ich hab den Büroschlüssel daheim vergessen. Währenddessen schon die Nachfrage nach dem Zoomlink um 9:00 Uhr – bei dem ich mir absolut sicher war, ich hätte ihn erstellt und schon verschickt – und nochmal heimgefahren. Zuhause angekommen raus aus dem Auto und vor der Haustür stelle ich fest: ich hatte den Büroschlüssel doch dabei…also wieder in Richtung Büro. Dort angekommen stelle ich fest: Ja, ich hab den Meetinglink erstellt – ich find ihn nur deshalb nicht im Kalender, weil ich das falsche Datum ausgewählt hab. Also versucht, an der nächsten Ausgabe für meine Odyssee durch Copyland zu schreiben, die kommt ja auch schon Donnerstag…aber: BLACKOUT. Und zwar: volkommen. Nachdem ich 90 Minuten auf den blinkenden Cursor gestarrt hab, hab ich angefangen, auf Google zu suchen – für ein bestimmtes Copywritingthema. Eins, das ich Tag für Tag für mich einsetze. Eins, das ich seit Jahren verwende. Immer wieder. Und zu dem mir verdammt nochmal nix einfallen wollte. Also auch das nach hinten verschoben und dann beschlossen: ich geh erstmal Gassi, Kopf freikriegen…das hat aber nicht funktioniert. Also hab ich gestern: genau GAR NIX fertiggebracht. Nur abends…da wollte ich nochmal kurz was an ner Automation für einen Kunden umbauen… Hätte ich es mal sein gelassen, die Zeichen standen doch schon auf “das wird katastrophal”… Wurde es auch: ich hab 7000 Mails an Kontakte geschickt, die keine Mail hätten bekommen sollen. Zu einem “Event”, das gar nicht stattfindet. Und die Kontakte, die eigentlich eine Mail hätten bekommen sollen – wenn auch eine andere… Die hab ich… Irgendwie… Womöglich… GELÖSCHT. Gestern zumindest hab ich keine Möglichkeit gefunden, sie wiederherzustellen…vielleicht hab ich ja heute mehr Glück? Drück mir die Daumen, Reader! Markus |
Waren wir als junge Erwachsene auch so…SELTSAM? Keine Ahnung, wie das bei dir war, Reader – aber ich für meinen Teil war schon immer normal. Wenn, dann waren die anderen komisch…jedenfalls hatte ich am Wochenende mit ein paar Menschen aus der GenZ zu tun… Und wenn die erzählen hätten müssen, was heute eigentlich für ein cooler Tag ist, dann hätte das wohl so geklungen: Also, imagine it’s super dark und kalt af. Martin ist ein OG Knight im alten Römerreich, on his way back from einer mega anstrengenden Tour. Er chillt so auf seinem Pferd, hat seinen fetten Mantel an, und plötzlich: da sitzt so ein Dude am Straßenrand, voll am Zittern wie ein iPhone bei 1% Akku in der Kälte. 🥶 Der Typ schaut Martin an, so nach dem Motto: „Bro, ich freez' hier, kannst du mir nicht helfen?“ Martin, der absolute MVP of Compassion, denkt sich: „Das geht nicht klar, Bro!“ Aber er hat nur diesen einen Mantel, und ehrlich gesagt, es ist auch schon kalt für ihn. Doch statt weiterzureiten und zu denken „Kein Bock“, schnappt er sich ein Schwert – keine Sorge, voll dramatisch jetzt – und slash schneidet er den Mantel in zwei Hälften. Epic Move! ⚔️🔥 Er gibt dem Dude die eine Hälfte, behält die andere und reitet weiter. Alle um ihn herum, wenn sie das sehen würden, wären so: „Respect, Bro! #KnightGoals“ In der Nacht kriegt Martin dann den ultimativen Dreamtime-Reward: Im Schlaf erscheint ihm Jesus, und rate mal, was er trägt? Yup, die Mantelhälfte! Als Zeichen dafür, dass Martin echt was Krasses geleistet hat und die Leute öfter mal ihren Swag teilen sollten. Und so geht die Legende von Martin: Ein Typ, der einfach seinen Mantel geshared hat und dafür gefeiert wurde wie der erste Influencer, der ein Herz teilt. ❤️ (oder so ähnlich…) Ich freu mich jedenfalls schon auf den Laternenumzug mit Töchterchen nachher – im strömenden Regen. Markus PS: was gegen schlechte Laune helfen soll… Sind meine Tipps zur erfolgreichen Kaltakquise – Kunden quasi garantiert. PPS: falls du dir die Mystery Box schon gekauft hast… |
Beim Scrollen durch mein Postfach ist mir aufgefallen: Mails mit dem Betreff öffne ich immer! Warum ist das so, Reader? Geht es dir vielleicht ähnlich? Ich mein – klar: Es ist saubequem, weil es da immer einen Button gibt zum Livetracking… Da seh ich direkt, wie viele Stopps mein Stamm-DHL-Dealer noch entfernt ist… Und kann in etwa sagen, wann Hundi bellt (weil es an der Tür klingelt). Das Ding ist aber: Ich müsste die Mail nicht öffnen. Ich könnte ja auch einfach die DHL-App öffnen, das Paket auswählen und mir da das Livetracking anzeigen lassen. Warum öffne ich also die Mail? Weil sie einen *perfekten* Betreff hat: “Ihr DHL Paket wird gleich zugestellt” Er macht mich neugierig - welche Lieferung kommt heute schon? DHL überrascht mich - weil wenn ich nicht grade zufällig auf was warte, hab ich das schon wieder vergessen, dass was unterwegs ist... Und: Die Mail ist im Moment des Empfangs unfassbar spezifisch für mich. Klingt nach ner ziemlich coolen Art, Headlines zu schreiben… Ich hab nur keine Ahnung, wie man das für nen Newsletter verwenden sollte… Das große Problem ist nämlich: Wenn dich ein Betreff beim ersten Öffnen einer Mail enttäuscht… Weil der Inhalt nicht das liefert, was du dir erhofft hast… Dann kann der Betreff so geil sein wie er will – über kurz oder lang werden deine Mails trotzdem nicht mehr geöffnet. Ähem… Ganz wichtig noch, Reader: Das gilt natürlich auf keinen Fall für Mails, die von mir kommen! (ich wollt ja nur erklären, wie ich grad auf den Gedanken komm…) Markus |
Jep. Genau der Satz aus dem Betreff…mit einer Lautstärke von garantiert mehr als 120 Dezibel – so zumindest meine subjektive Wahrnehmung. Genau den Satz schleudert mir Töchterchen gestern im gut besuchten Schwimmbad an den Kopf. Aber der Reihe nach: Gestern war wieder Schwimmkurs. Also der, zu dem Katti Töchterchen angemeldet hat. Ich hatte aufgrund von Zeit und Lokalität schon interveniert – aber das sei ja gar nicht so schlimm, ich hätte damit ja nichts zu tun, da gehe ja Katti mit Töchterchen immer hin… Ein Scheiß geht Katti da mit Töchterchen hin – sie war sogar NOCH NIE mit ihr im Schwimmkurs. Sorry, das musste mal raus, Reader... Bei der ersten Schwimmstunde: war Katti am Kränkeln. Bei der zweiten: immer noch leicht verschnupft. Und gestern: Frauenprobleme ¯_(ツ)_/¯ Also musste ich bis jetzt in jede einzelne Schwimmstunde. Ich. Zwischen lauter MAMAS mit ihren Kindern. Und während die Kleinen so am Plantschen sind, kommt Töchterchen natürlich auf die grandiose Idee, sie könne ihre für Auftrieb sorgende Schwimmnudel mal beiseite legen und einfach untergehen… Heldenhaft spring ich ihr natürlich sofort zur Hilfe und zieh sie wieder nach oben – und berühre sie dabei möglicherweise AM PO. Sie quietscht erst und brüllt dann in einer Lautstärke, dass die Stage-Boxen von Rammstein vor Neid erblassen würden: “DU KLEINER FRECHDACHS HAST MIR AN DEN PO GEFASST!” Die sich angeregt im Wasser unterhaltende Ansammlung voll Dinkel-Dörtes, Bio-Brigittes, Quinoa-Kiras und Süßkartoffel-Susis verstummt, dreht sich in meine Richtung: Und dann diese Blicke. Ich sofort im Selbstverteidigungsmodus blitzschnell am Überlegen, wie ich diesen judging Blicken entkommen kann…zwei von den Kartoffel-Karens schleichen sich aus der Meute raus – und kommen Nanosekunden später mit dem Bademeister zurück. Aufgeregtes Getuschel am Beckenrand… Ich fieberhaft nach einer Erklärung suchend, wie ich Bulgur-Betty und ihre Gefolginnen davon überzeugen kann, dass hier NIX war. ÜBERHAUPT NIX. Aber die Wahrheit…wäre wahrscheinlich viel zu einfach, um glaubwürdig zu sein. Die Stimme des Bademeisters reißt mich aus meinen kreisenden Gedanken: “Bitte verlassen Sie sofort das Schwimmbecken.” Ich sag’s dir: Was hab ich in genau diesem Moment Katti dafür gehasst, dass ich mit zum Schwimmunterricht musste… Aber… Moment… Während ich mit Töchterchen im Schlepptau das Schwimmbecken verlasse und mich auf was weiß ich nicht was einstelle, sehe ich: alle anderen gehen auch raus… Und dann realisiere ich: Inmitten der versammelten Traube im Becken – da hat wohl einer von den Soja-Sörens reingepinkelt. Es ging gar nicht um mich… Schwein gehabt. Was mich am meisten an der ganzen Sache freut: Es ist eigentlich die perfekte Demonstration, wie du das, was du in VEED lernst, nutzen kannst, um gute Newsletter zu schreiben. (wichtig wäre halt nur, dass du jetzt auch hier klickst und dir VEED kaufst…sonst wär die ganze schöne Mail echt für den Eimer gewesen…) Markus |