Es war einmal… Ein Mann mit einem Ziel. Ein Schwertkämpfer. Ein Sohn. Er trainierte. Jahrelang. Nicht für Ruhm. Nicht für Reichtum. Sondern wegen sieben Worten: „Hello. My name is Inigo Montoya. You killed my father. Prepare to die.” Ein Satz wie ein Dolch. Ein Satz, der nicht überzeugen will – sondern klarmacht. Ein Satz, der kein Verkaufs-Pitch ist – sondern ein Schwur. Unverhandelbar. Unaufhaltsam. Unvergesslich. Und weißt du, was dieser eine Satz macht? Er erzählt eine ganze Geschichte. Er macht neugierig. Er macht Angst. Er verrät nicht alles – aber genug, um dich atemlos zurückzulassen. Copywriting auf den Punkt. Denn wenn du es schaffst, dass deine Texte: – ein klares Ziel haben, – nur für eine Sache brennen, – sich in einem einzigen, messerscharfen Satz bündeln lassen… …dann brauchst du keine 3.000 Wörter. Dann reichen 13. Wie bei Inigo. Die meisten Copywriter schreiben, um nett zu sein. Oder clever. Oder kreativ. Inigo Montoya würde schreiben, um zu beenden, was begonnen wurde. Und wenn du das nächste Mal versuchst, dein Produkt zu erklären, deine Transformation zu beschreiben oder deinen USP zu rechtfertigen… Dann frag dich: Was ist mein Satz? Was ist der Schwur, den ich in jeder Zeile mittrage? Was ist mein Inigo-Moment? Denn wenn du den findest – liest dich niemand mehr nur. Man spürt dich. Markus PS: Ich weiß, es ist „nur ein Film“. Aber ganz ehrlich, Reader – Manchmal steckt die größte Copy-Weisheit nicht in einem Buch, sondern in einem Satz aus einem Märchen mit Schwert. |
Ich war irgendwie kurz weg, Reader. Nicht im Urlaub. Nicht im Wellnesshotel. Nicht mal im Kletterchaos. Sondern in einem Paralleluniversum. Und bevor du die Augen verdrehst – hör zu. Ich weiß nicht, wie ich da hingekommen bin. Ich hab nur kurz auf meinen Bildschirm gestarrt… …und dann: Knacken im Kopf. Ein Riss in der Realität. Dunkelheit. Als ich wieder die Augen aufmachte, war alles…komisch. Die Leute liefen rum wie bei uns. Sie tranken Kaffee, fluchten über Zoom-Calls, machten Steuererklärungen. Aber E-Mails? Gab es nicht. Niemand. Las. E-Mails. Ich fragte: „Woher wisst ihr denn, was es Neues gibt? Was verkauft wird? Wer was braucht?“ Die Antwort: „Ach, das kommt irgendwie alles zu uns. Wir WARTEN einfach, bis es auftaucht.“ „Aber…was ist mit Storytelling? Dramaturgie? Cliffhanger? Copy, die verkauft?!“ „Oh, das war früher mal cool. Aber heute machen wir nur noch Inhalte, die gut gemeint sind.“ Gut gemeint. Wie ein Flyer vom Zahnarzt mit Comic-Smileys. Ich wollte schreien. Ich wollte ihnen VEED zeigen. Auch wenn scheinbar keiner von denen Mails liest. Ich wollte ihnen sagen, wie viel Power in einer einzigen guten Mail steckt. Aber keiner wollte zuhören… Und weißt du, wann ich wusste, dass ich zurück MUSS? Als ich eine Copy gelesen hab, die begann mit: „Hallo lieber Kunde, schön, dass du dich für unser Produkt interessierst…” Ich hab geschrien. Ich hab gebrüllt. Und dann – hat mich das Universum wieder ausgespuckt. Zurück hier. Zurück in unsere Realität. Zurück an die Tastatur. Und ich schwöre dir: Ich werde NIEMALS zulassen, dass sich meine Copy anhört wie die aus diesem verdammten Copy-Paralleluniversum. Markus PS: Falls du heute eine E-Mail schreiben musst, Reader – denk dran: Es gibt ein Universum, in dem sie nicht gelesen wird. Lass es nicht deins sein. PPS: Schreib heute so, dass selbst der Parallelwelt-Markus heulen würde, weil er deine Mail nicht lesen darf, Reader. |
Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, worüber ich heute schreiben soll, Reader. Nicht, weil nichts los ist. Nicht, weil ich keinen Bock hab. Sondern weil sich alles, was mir einfällt, irgendwie…falsch anfühlt. Zu glatt. Zu geplant. Zu konstruiert. Und manchmal – wenn ich dasitze und der Cursor blinkt, wie ein kleiner, stummer Vorwurf auf weißem Hintergrund – dann passiert es: Ich starre auf den Bildschirm. Und der Cursor blinkt wie ein Metronom, das meine fehlende Idee laut vertont. Takt. Takt. Taktlos. Es gibt Tage, da klickt nichts. Da fühlt sich alles irgendwie schon mal geschrieben an. Und ich frag mich: „Wie viel Ehrlichkeit darf eigentlich in so ’ne Mail rein?“ Und genau deshalb schreib ich dir heute diese Zeilen. Nicht, weil ich nicht wüsste, wie man’s richtig macht. Sondern weil ich beschlossen hab, dass es manchmal reicht, einfach da zu sein. Ohne Pointe. Ohne Produkt. Ohne künstlichen Spannungsbogen. Nur: „Hey. Ich sitz hier grad und fühl mich leer. Und ich schreib dir trotzdem, weil genau das auch dazugehört.“ Und weißt du was? Vielleicht ist das sogar die ehrlichste Form von Copywriting. Nicht die, die mit Tricks verkauft. Sondern die, die sagt: „Ich weiß gerade nicht weiter – aber ich geh trotzdem mit dir ein Stück.“ Und falls du das kennst… dieses Gefühl von „Ich müsste. Ich sollte. Ich sollte besser sein“ – dann lass mich dir sagen: Du bist okay. Auch ohne glatte Worte. Auch ohne fertige Idee. Auch heute. Markus PS: Ich hab keine große Erkenntnis heute. Nur eine kleine: Manchmal ist es wichtiger, echt zu sein als gut. |
Ich hab Haus des Geldes nicht wegen der roten Overalls geguckt, Reader. Nicht wegen Berlin. Nicht mal wegen Tokio. Sondern wegen ihm: El Profesor. Der Mann mit dem Plan. Der niemals schreit, aber jeden dominiert. Der weiß, was in zehn Minuten passiert – bevor irgendwer weiß, dass überhaupt was passieren wird. Und ich dachte: „Wenn der einen VSL schreiben würde…der würde verkaufen, ohne ein Wort zu sagen.“ Denn was du da siehst, ist kein Banküberfall. Es ist ein Skript. Ein verdammt gutes. Und du kannst als Copywriter ALLES daraus lernen. 1. Ohne Plan keine Spannung. El Profesor geht nicht „einfach mal rein“. Er hat einen Ablauf. Einen Spannungsbogen. Ein Ziel. Ein VSL funktioniert genau gleich. Wenn du ohne Struktur startest, nur mit ein bisschen „Bock auf Story“ und „lass mal schauen, was passiert“… dann wirst du vielleicht Aufmerksamkeit kriegen – aber du verlierst sie, bevor sie was wert ist. 2. Timing ist alles. Haus des Geldes lebt davon, dass jede Szene sitzt. Wenn ein Satz zu früh kommt – verpufft der Effekt. Wenn er zu spät kommt – hast du die Aufmerksamkeit schon verloren. Genauso im VSL:
Du bist nicht nur Texter. Du bist Taktgeber. 3. Emotion ist deine Waffe – aber Kontrolle ist dein System. Berlin ist das Feuer. Nairobi die Seele. Tokio das Chaos. Aber alles wird geführt von jemandem, der IMMER die Kontrolle behält. Du willst, dass dein VSL emotional trifft? Dann bau zuerst das System. Dann die Szenen. Dann die Stimme. Dann kommt der Soundtrack. Ich hab da gesessen und gedacht: „Das ist Copywriting in Reinform. Nur mit Geiseln.“ Und jetzt sag ich dir was, Reader: Wenn dein nächstes Skript nicht spannend ist wie ein Raubüberfall, nicht geplant ist wie eine Flucht durch unterirdische Tunnel, und nicht emotional kickt wie eine letzte Szene mit Pianomusik und Zeitlupe… Dann ist es vielleicht kein Skript. Sondern ein Erklärvideo mit Kaufbutton. Markus PS: Wenn du dein nächstes Skript schreibst – frag dich bitte ganz ehrlich: „Was würde El Profesor tun?“ (und wenn dir keine Antwort einfällt – fang besser gar nicht an.) |
Ich dachte, ich bin nur zum Essen eingeladen. Ganz harmlos: Montag. Schwiegermama. Lasagne. Mehr nicht, Reader. Kein Business. Kein Denken. Kein Copywriting Nur ein bisschen Smalltalk, Kindergeschrei aus dem Nebenzimmer – und der leise Versuch, meine inneren Systeme wieder hochzufahren, nach 72 Stunden Kindergeburtstags-Nachwehen. Und dann kam die Lasagne. Sie stand dampfend auf dem Tisch. Schicht für Schicht ein kleines Kunstwerk. Soße. Platte. Füllung. Platte. Soße. Platte. Käse zum Schluss – aber nicht zu viel. (also, falls es überhaupt „zu viel Käse” geben kann) Und ich? Ich saß da. Und starrte sie an, als wäre sie die Antwort auf eine Frage, die ich mir nie getraut hatte zu stellen: „Warum verkaufen Texte nicht so, wie sie könnten?“ Denn plötzlich war klar: Copywriting ist Lasagne. Und das, was viele da draußen machen – und was ich früher auch gemacht habe – ist keine Lasagne. Es ist Auflauf. Ohne Plan. Ohne Reihenfolge. Ohne Rücksicht auf die Leser-Verdauung. Alles auf einmal. Pain, CTA, Lösung, Beweis, Emotion, noch mehr CTA, nochmal Emotion, Bonus… und dann wundert man sich, warum niemand klickt. Weil der Leser nicht weiß, worauf er sich da gerade eingelassen hat. Und dann dieser Moment: Ich nehme den ersten Bissen. Die Soße? Vollmundig. Die Platte? Stabil. Die Füllung? Saftig. Der Käse? Goldene Kruste. Perfekter Crunch. Und ich denke nur: „So muss sich ein perfekter Funnel anfühlen.“ In sich logisch. Jede Schicht vorbereitet. Nichts zu früh, nichts zu spät. Und am Ende: Zufriedenheit. Sättigung. Kaufentscheidung. Copy, die sich wie Lasagne liest, verkauft besser. Punkt. Und Copy, die einfach alles gleichzeitig will? Die macht satt wie drei Löffel Instant-Nudeln aus’m Becher. Und fühlt sich genauso leer an. Markus PS: Käse verkauft nur, wenn drunter keine Matsche ist. Wenn du das einmal verstanden hast – wirst du anders schreiben. PPS: Ich hab danach nochmal auf die Lasagne geschaut. Und mir gedacht: „Wenn Schwiegermama jemals einen Salesletter schreiben will… ich würde investieren.“ PPPS: Beim Tippen kommt mir ein weiterer Gedanke… WARUM. Warum hab ich beim #1 Copy-Koch NOCH NIE was von Lasagne gelesen? Warum? Vorschlag, Reader: |
Ich war da, Reader. Ich habe es gesehen. Ich habe es durchlebt. Ich werde nie wieder derselbe sein. Kindergeburtstag – Part 2. Die Kindergartenfreundinnen. Indoor-Spielplatz. 12 kleine Menschen. Alle unter 6. Alle mit einem Zuckerspiegel, der NASA-Raketen starten könnte. Alle in einem Raum, der exakt dafür gebaut wurde, den Verstand erwachsener Menschen zu pulverisieren. Und ich? Ich mittendrin. Mit den Nachwirkungen von Part 1 noch in den Knochen. Mit der Hoffnung auf ein bisschen Ruhe. Spoiler: Es gab keine Ruhe. Es gab kein Entkommen. Es gab...Hüpfburgen. Und weißt du, was eine Hüpfburg mit 12 Kleinkindern ist? Ein Fleischwolf in Pastellfarben. Einer schreit, weil ihm jemand das linke Sockentier abgezogen hat. Zwei stoßen frontal zusammen und lachen hysterisch. Einer isst Sand. (Innen. Im INDOOR-Spielplatz.) Drei Kinder jagen einen vierten, der angeblich „Lava an den Händen“ hat. Ich sitze da. Auf einem viel zu kleinen Stuhl. Mit einem Becher Filterkaffee, der nach Verzweiflung und Plastik schmeckt. Und denke: „Ich bin ein erwachsener Mann. Ich habe Steuererklärungen überlebt. Ich habe Kunden brüllend-freundlich erklärt, dass 'können wir das mal schnell anpassen' nicht in zwei Minuten geht. Aber das hier…das ist etwas anderes.“ Ein Kind ruft: „Ich muss PIPI, aber ich weiß nicht mehr, WO ICH WOHNE!“ Ein anderes weint, weil „die Luft nach Himbeere riecht“. Ich? Bin ein Schatten meiner selbst. Ich google in Gedanken „Wie viel Ibuprofen ist zu viel für Menschen mit E-Mail-Marketing-Hintergrund“. Und dann, inmitten des Chaos, blicke ich zur Seite. Da liegt mein Handy. Ich sehe mein Postfach. Und da – ganz oben: Eine Antwort auf einen Newsletter von mir. Nur eine kurze Zeile: „Ich liebe deine Mails. PS: Zahlung ist raus.“ Ich hätte weinen können – genau deshalb schreibe ich Newsletter. Nicht wegen der Klicks. Nicht wegen der Öffnungsraten. Nicht mal wegen des Geldes. Sondern weil sie mich retten. Aus Momenten wie diesen. Wo der Boden klebt, die Kinder kreischen, und dein letzter Funke Hoffnung an einem Luftballon hängt, der langsam Richtung Hallendecke entschwebt. Newsletter sind Ruhe. Newsletter sind Kontrolle. Newsletter sind: VEED. Und wenn du noch nicht verstanden hast, warum VEED das vielleicht beste PDF deines Lebens ist, dann lies einfach nochmal die letzte Mail. Ich…kann nicht mehr. Markus PS: Ich habe überlebt. Aber ich spüre Geräusche. Und ich glaube, ich höre immer noch jemand rufen: „DA IST EIN GEIST IM RUTSCHTUNNEL!!!“ PPS: Manche Menschen meditieren. Ich schreibe Newsletter. |
Heute war Kindergeburtstag, Reader. Part 1 – die Familienedition. Omas. Opas. Tante. Cousin. Zwei Cousinen. Der ganz normale Wahnsinn. Wir hatten einen Plan. Einen guten. Einen Eltern-mit-Erfahrung-und-kaffeesüchtigem-Burnout-Level-Plan. Kletterhalle. DAV. Kinder ausgelastet. Erwachsene entspannt mit Kaffee & Kuchen. Spoiler: Der Plan ging in die Hose. Laut. Mit Klettergeschirr und Schweiß. Denn was passiert, wenn du vier Kinder im Alter zwischen 3 und 9 in eine Kletterhalle steckst? P-A-N-I-K. Eins hängt schräg, kopfüber, emotional komplett im freien Fall. Eins hat sich das Seil dreifach um die Hüfte gewickelt und ruft: „Ich bin GEFANGEN! SAG MAMA, ICH LEBE NOCH!“ Eins weint, weil es „nicht hoch genug“ kommt. Eins weint, weil es „zu hoch“ gekommen ist. Eins isst Kreide. Und ich? Ich steh unten, halte das Sicherungsseil (und mein Nervenkostüm) wie ein Mann, der gleichzeitig seine Tochter retten und nicht in der Öffentlichkeit weinen will. Ich versuche, mit der anderen Hand Kuchen zu essen. Und denke mir: „Warum baue ich heute keine verdammte E-Mail-Kampagne?“ Zwei Espressi. Lauwarm. Ein Stück Kuchen auf dem Boden. Und der Gedanke, ob ich einfach das Licht ausschalten und so tun kann, als wär ich nicht da. Und dann kam sie. Die Erkenntnis: Newsletter sind das Gegenteil von Kindergeburtstagen. Sie schreien nicht. Sie hängen nicht schräg am Seil. Sie fragen nicht „WARUM HAT DER MEHR KUCHEN?!“ Sie bringen dir einfach Geld. In Ruhe. Und genau dafür gibt’s VEED. Ein hässliches PDF. Mit 88 goldenen Punkten, die dir helfen, Newsletter zu schreiben, die so gut sind, dass deine Leser sich drauf freuen, deine Kunden dich lieben – und du nie wieder überlegen musst, ob du dich am oberen Rand der Kletterwand besser einfach fallen lässt. VEED ist dein Sicherungsseil. Dein Backup, wenn die Ideen ausgehen. Dein Cliffhanger-Stopper. Deine emotionale Selbstrettung. Markus PS: Ich habe heute ganz kurz darüber nachgedacht, das Seil loszulassen. Nicht aus Böswilligkeit. Aus Erschöpfung. Aber dann fiel mir ein: Ich könnte jetzt einfach einen Newsletter schreiben. Dafür werd ich bezahlt. Und niemand hängt dabei über mir und schreit: „ICH KANN MEINEN SCHUH NICHT FINDEN!“ PPS: Ja, ich hab ausnahmsweise diese Mail vorgeschrieben – und nicht live. 2 Gründe: Zum einen geh ich einfach davon aus, dass ich heute-heute (also Sonntag) verschlafen werde, weil ich einfach komplett durch bin. Zum andern: FINDET HEUTE PART 2 STATT – MIT DEN FREUNDINNEN AUS DEM KINDERGARTEN 😱 |
Ich wollte nur einen Kaffee, Reader. Nicht mal was Besonderes. Kein doppelter Oatmilk Flat White mit fancy Ginger Tasting Notes. Einfach nur: Koffein. Wärme. Frieden. Aber ich vergaß, mit wem ich es zu tun habe. Denn ich besitze keine Kaffeemaschine. Ich besitze eine Launische Göttin in Edelstahl. Mit einem temperamentvollen Herz aus 15 Bar Druck. Und einer Mühle, die mir jeden Morgen aufs Neue mitteilt, ob ich heute als würdig erachtet werde. Heute? Wurde ich nicht. Ich mahle also die Bohnen. Schön frisch. Wie es sich gehört. Ich tampere. Stelle den Siebträger ein. Spüle. Warte. Atme. Drücke den Knopf. Und was kommt raus? Ein Trauerstrahl. Wässrig. Sauer. Völlig respektlos. Ich überprüfe alles. Mahlgrad? Temperatur? Tamperdruck? War das Wasser zu hart? War mein Mindset zu weich? Ich hab den Shot weggeschüttet. Weil ich stolz habe. Und Geschmack. Dann alles neu. Zweiter Versuch. Jetzt: Kein Durchlauf. Gar nichts. Die Mühle röchelt. Die Maschine zischt. Der Druck baut sich auf wie meine innere Anspannung. Ich sehe mich selbst von außen – ein erwachsener Mensch, der mit einer italienischen Chromdiva verhandelt wie mit einer sprengstoffverdächtigen Reisetasche. Und ich frage mich: Warum. Zum. Teufel. Ist DAS mein Leben? Ich wollte nur Kaffee. Jetzt überlege ich, ob ich der Maschine ein Dankeschreiben formulieren muss, damit sie mir nächste Woche wohlgesonnen ist. Jedenfalls… Falls du heute einfach auf „Knopf“ drücken kannst – und dann kommt Kaffee raus: Schätze das. Sag deiner Maschine, wie gut sie das macht. Und falls du auch eine Siebträgermaschine hast… Ich seh dich. Ich fühl dich. Ich wünsch dir Stärke. Hab ein schönes Wochenende, Reader. Und: Halt durch. Markus PS: Ich hab heute ganz kurz darüber nachgedacht, mir Instantkaffee zu machen. Aber dann hab ich mich selbst geslappt und bin kurz gedanklich barfuß erst durchs nasse Gras und dann über ein paar glühende Kohlen gelaufen – für den besonderen Kick ging’s dann noch über Glasscherben. Nur, um wieder klar zu kommen. |
Es war zu erwarten, Reader Nachdem ich mich offiziell von allen Menschen distanziert habe, die Butter unter ihre Nutella schmieren, kamen natürlich die Nachfragen. „Aber Markus…was ist mit denen, die GAR KEINE Nutella essen?!“ Und ich muss zugeben: Ich habe selbst seit mindestens 15 Jahren keine Nutella mehr gegessen. Ich kann mich nicht mal erinnern, wann das letzte Mal war. Ich bin in dieser Diskussion also…theoretisch neutral. Aber weißt du was? Darum geht es nicht. Es geht um Prinzipien. Es geht um Werte. Es geht um eine Grundsatzfrage des Lebens: Gibt es eine absolute Wahrheit? Und meine Antwort ist: JA. Und diese Wahrheit lautet: Butter gehört nicht unter Nutella. Das ist eine Tatsache. Eine objektive, universelle Wahrheit, die unabhängig davon existiert, ob ich selbst Nutella esse oder nicht. So wie 2 + 2 = 4 ist. So wie der Himmel blau ist. So wie Copywriting-Revisionen niemals nach Runde 2 enden. Es gibt Dinge, die einfach sind, wie sie sind. Und wenn jemand sagt: „Aber Markus, ich esse gar keine Nutella…„ Dann sage ich: „Okay. Aber würdest du Butter drunter schmieren, wenn du es tätest?!“ Denn DAS ist die eigentliche Frage. Und wenn du jetzt sagst: „Ja, würde ich.“ Dann tut es mir leid. Ich fürchte, wir können uns nicht mehr in die Augen schauen. Wir können nicht mehr so tun, als wäre zwischen uns nichts passiert. Aber wenn du sagst: „Nein, würde ich nicht.“ Dann sind wir cool. Dann ist alles gut. Du kannst Nutella essen oder nicht. Das ist deine Wahl. Aber es gibt Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. UND BUTTER UNTER NUTELLA IST EINE DAVON. Markus PS: Falls du glaubst, dass ich übertreibe – dann hast du das wahre Ausmaß dieses Problems noch nicht verstanden. |
Ich habe lange darüber nachgedacht, Reader. Viel zu lange. Ich habe mich gewehrt. Ich habe es verdrängt. Ich habe jahrelang so getan, als wäre es kein Problem. Aber jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich es nicht mehr ignorieren kann. Es ist Zeit, die Wahrheit auszusprechen. Ich weiß, dass nicht jeder das hier verstehen wird. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die mich dafür hassen werden. Ich weiß, dass manche nach dieser Mail vielleicht nie wieder mit mir reden wollen. Aber ich kann nicht länger lügen. Also…der Punkt ist: Ich habe beschlossen, Menschen, die ERNSTHAFT Butter unter ihre Nutella schmieren, in Zukunft nicht mehr zu verurteilen. Nein, ich werde sie nicht akzeptieren. Nein, ich werde ihnen nicht zustimmen. Aber ich werde sie einfach…subtil aus meinem Leben streichen. Kein Streit mehr. Kein Kopfschütteln. Kein „Was stimmt nicht mit dir?!“ in den Raum werfen. Einfach nur ein leises, wissendes Nicken. Und dann? Stille. Eine emotionale Distanz, die tiefer geht als Worte. Ich werde ihre Existenz nicht mehr aktiv bekämpfen. Aber ich werde sie auch nicht mehr wahrnehmen. Sie werden noch da sein. Aber für mich? Nicht mehr. Und falls du dich jetzt fragst: „Markus… ist das wirklich so schlimm?“ Ja. Ja, ist es. Denn wenn ein Mensch Butter unter Nutella schmiert, bedeutet das Folgendes:
Das sind keine zufälligen Aktionen. Das ist eine Lebenseinstellung. Und ich habe beschlossen, dass ich diese Art von Energie NICHT MEHR in meinem Leben brauche. Also, Reader… Wenn du zu diesen Menschen gehörst, dann kannst du diese Mail jetzt einfach löschen. Und so tun, als hätte sie dich nie erreicht. Ich werd dasselbe tun. Markus PS: Falls du Nutella pur auf dein Brot schmierst – wir sind cool. Falls du Butter drunter machst…du weißt, was zu tun ist. |