|
Es war vor nicht mal 20 Minuten, Reader: Ich sitz am Tisch. Noch völlig im Zombie-Modus. Erster Kaffee in der Hand. Viel zu früh, um irgendwas Produktives zu tun. Vor mir: Eine Cornflakes-Packung. Irgendwie auf dem Tisch gelandet. Offenbar über Nacht dahin teleportiert – oder Katti wollte schonmal was für’s Sonntagsfrühstück vorbereiten? Und während ich den ersten Schluck Kaffee nehme, passiert’s: Ich lese. Ohne nachzudenken. Ohne bewusst hinzuschauen. Ich lese:
Und irgendwann, mitten im zweiten Schluck Kaffee, realisier ich’s: Ich lese das nicht, weil es mich interessiert. Ich lese es, weil es DA ist. Und genau das ist Copywriting. Nicht:
Sondern: Wie schaffe ich es, dass er einfach liest – weil sein Gehirn keine andere Wahl hat? Denn Lesen ist oft kein bewusster Akt. Lesen ist ein Reflex.
Dein Job als Copywriter ist nicht, Leser zu überzeugen. Dein Job ist: den Lesereflex zu füttern. Immer. Sanft. Und so, dass er gar nicht merkt, dass er schon längst drin ist. Wie ich heute Morgen. Mit Kaffee. Und Cornflakes. Markus PS: Und ja, Reader – genau deshalb liest du auch auf dem Klo, was in deinem Shampoo oder in der Seife drin ist. Nicht, weil es spannend ist. Sondern weil dein Gehirn einfach lesen will, wenn da irgendwo Buchstaben drauf sind. (und manchmal reicht genau DAS schon, um richtig gute Copy zu schreiben.) PPS: Falls du dich jetzt ertappt fühlst – keine Sorge. Ich hab heute Morgen auch rausgefunden, dass meine Seife "pH-hautneutral" ist. WAS AUCH IMMER DAS BEDEUTET. |
|
Kennst du den Trick, Reader? Ein Magier zeigt dir eine Münze. Er legt sie in die linke Hand. Schließt die Hand. Bläst drauf. Öffnet sie wieder – und: Münze weg. 😱 Als Kind hab ich’s geliebt. Als Erwachsener weiß ich: Die Magie passiert nicht in der Hand – sie passiert vorher. Was du nicht siehst:
Und genau in dem Moment, in dem dein Gehirn denkt: „Alles klar, ich hab’s verstanden”... TUT ER ES. Er zieht die Münze weg. Er bricht deine Vorhersage. Er überrascht dich. Und genau deshalb wirkt’s wie Magie. Copywriting – funktioniert genauso. Nicht die beste Story gewinnt. Nicht der krasseste Pitch. Nicht die längste Argumentation. Sondern: Die Copy, die im entscheidenden Moment das Erwartbare verlässt – und stattdessen trifft. Und jetzt? Jetzt passiert’s gerade live, Reader. Schau mal: Du hast diese Mail gelesen. Du hast gewartet. Du warst gespannt. Weil du dachtest, hier kommt noch irgendwas total Krasses. Und was kommt? Kein Geheimtipp. Kein Copy-Hack. Kein magisches Framework. Sondern ein ganz simpler CTA: (Und ehrlich: Allein, weil du bis hierhin gelesen hast, solltest du es eigentlich schon kaufen.) Außerdem werden von Christine alle Einnahmen gespendet. Das heißt: Du bekommst besseres Copy-Wissen – und tust gleichzeitig was Gutes. Win-Win. Markus PS: Copywriting ist wie Zaubern: Du musst nicht alles erklären. Aber du musst genau wissen, wann du die Münze verschwinden lässt – und wann du dem Publikum ein Lächeln und eine Entscheidung ins Herz legst. Heute wäre ein guter Moment, um 7 kleine Euros elegant in Christines Charity-Projekt verschwinden zu lassen. 😉 *KEIN Affiliatelink – nur ehrlich gemeinter Support: Je mehr Geld Christine „einsammelt”, desto höher ist die Spende für einen guten Zweck. |
|
War klar, Reader. Ich hab’s gestern Nachmittag schon gesehen: Martin Bundle war ausverkauft. Seine CustomGPTs für E-Mail-Marketing? Weg. Alles. Restlos. Und weißt du, was das heißt? Nicht: „Wow, wie gut Markus’ Mail konvertiert hat.“ – sondern: DER PREIS WAR ZU GÜNSTIG. Ich mein – come on. 30 GPTs. Fein abgestimmt. Newsletterideen. Sequenzen. Strukturen. Gedacht für Copywriter. Gemacht von einem, der’s wirklich kann. Und dann? Zweistellig. Ich hab’s ja gestern schon gesagt: „Martin, du machst mir die Preise kaputt”. Weil sich ein gutes Produkt immer verkauft – wenn es ZU günstig ist. Und das ist nicht nur ein Seitenhieb. Das ist eine Lektion für jeden Copywriter: Du kannst die geilsten Angebote machen. Aber wenn du den Preis zu tief ansetzt, dann bist du nicht der Held des Tages. Dann bist du: ausverkauft UND unterbezahlt. Martin, ich mag dich echt. Aber wenn du das nochmal machst – lass ich mir nen Virus zusammencoden, der MEFFdigital in dein System von ChatGPT injiziert und lasse es dir bei jedem Prompthäppchen sagen: „Bist du sicher, dass du das nicht zu günstig verkaufst?“ Markus PS: Wenn du das Bundle verpasst hast – sorry. Ich kann nix machen. Aber wenn du MEFFdigital noch nicht kennst: Der ist (noch) nicht ausverkauft. Und verbessert deinen Text so, wie ich’s tun würde – nur schneller. Und ohne Schimpfwörter. Meistens. |
|
Ich bin stinksauer. Martin hat gestern sein erstes digitales Offer gelauncht. CustomGPTs. Und zwar keine 08/15-Prompthäppchen à la Sondern: → GPTs, die komplette Sequenzen schreiben. Und dann? Dann schenkt er sie mir. Einfach so. Weil er nicht wusste, dass er mir damit das Herz bricht. Ich hab’s nicht angenommen. WEIL ICH STOLZ HAB. Und weil ich weiß, wie viel Arbeit da drin steckt. Ich dachte: „Wenn der Preis jetzt 499 € ist – fair. Vielleicht 299. Auch cool.“ Dann kommt’s: Martin verkauft 30 dieser CustomGPTs – für einen ZWEISTELLIGEN Betrag. Kein Tippfehler. Einfach: unter 100 Euro. Und ich sitz da. Und denk mir: „Digga…du machst mir die Preise kaputt.“ Ich mag dich, Martin. Ich mein’s ernst: Wenn du das hier liest, Reader und E-Mails schreibst – Nicht, weil’s billig ist. Weil wenn er's merkt – Markus PS: Ich bin nicht neidisch. Ich bin beeindruckt. Aber halt auch ein bisschen innerlich zerbröckelt. Hier geht’s zu Martins GPTs. (Klick bitte du, weil wenn ich’s nochmal sehe, heb ich seine Preise selbst an.) PPS: Ich hab die GPTs kurz angetestet – wow. Und… DAS IST KEIN AFFILIATE-LINK. PPPS: Wenn dich nicht alle interessieren, dann kannst du sie auch einzeln kaufen… FÜR NEN FÜNFER. Ich wein mal still vor mich hin… Und Martin: du kannst ja machen, was du willst… Aber mach sowas nicht zu oft. (sonst fang ich an, meine Preise zu rechtfertigen – und du weißt, wie das endet.) |
|
Ich saß gestern vor einem Text. Kunde. Launch. Deadline. Nichts Besonderes. Ich öffne das Doc. Starr auf die erste Zeile. Und weiß: Ich hasse ihn. Den Text. Nicht den Kunden. Nicht mal das Thema – höchstens ein bisschen… Nur: diesen verdammten Text. Ich lese den Einstieg. Er klingt wie eine Facebook-Werbung aus 2014. Ich schreibe ihn um. Jetzt klingt er wie ein verzweifelter Bewerbungstext für ein NLP-Seminar. Ich lösche alles. Starte neu. Wieder schlecht. Ich google mein eigenes Framework. Ich fluche auf meine eigenen Methoden. Ich lache. Kurz. Hysterisch. Dann schreib ich die Zeile: „Kennst du das, wenn Worte einfach nicht wollen?“ Und denke: JA! VERDAMMT JA! Und dann? Dann hab ich den Text beleidigt. Ich mein’s ernst. Ich hab laut gesagt: „Du bist nicht mein bester Text. Du bist überhaupt kein Text. Du bist eine Zumutung in Arial 12.“ Und der Text? Hat natürlich nichts gesagt. Aber der Cursor hat passiv-aggressiv weiter geblinkt. Ich war kurz davor, einfach irgendwas zu schicken. So nach dem Motto: „Wird schon. Vielleicht merkt’s ja keiner.“ Aber dann hab ich MEFFdigital geöffnet. (Mein Feedback-GPT, das so denkt wie ich – nur ohne Migräne, Starallüren und den ganzen Erschöpfungsquatsch.) Ich hau den Text rein. Und was kommt zurück? Gnadenloses Feedback. Genau. Auf den Punkt. Keine blumigen Nettigkeiten. Keine „Ich würde vielleicht…“-Floskeln. Sondern: ❌ Der Einstieg macht neugierig, aber führt ins Nichts. ❌ Der CTA ist zu soft. ❌ „Innovativ“? Ernsthaft? Und ich denk: „FUCK. Das bin ich. Aber nüchterner. Und schneller. Und ehrlich.“ MEFFdigital sagt dir nicht, dass du scheiße bist. Es sagt dir: Wo’s hakt. Warum es hakt. Und wie du’s besser machst – als hätte ich’s dir selbst gesagt. Und das reicht oft, um den Text zu retten. Oder dich selbst. Markus PS: Wenn du gerade an einem Text sitzt, der dich nervt, ignoriert oder stumm anklagt – dann schmeiß ihn nicht weg. Schick ihn zu MEFFdigital. Das schreit nicht. Aber es sagt dir die Wahrheit. PPS: Und falls du deinen Text vorher noch beleidigen willst – tu’s. MEFFdigital nimmt dir das nicht übel. |
|
Lass uns mal gut 2000 Jahre in der Menschheitsgeschichte zurückgenen, Reader. Jesus hatte damals keine E-Mail-Liste. Keine Funnels. Keine Meta Ads. Aber er hatte:
Er heilt. Er spricht. Er erzählt in Gleichnissen, die sogar 2.000 Jahre später noch hitten. Er droppt Proof wie: „Nimm dein Bett und geh.“ Und zack – läuft der Typ los. Ein einziger Satz. Microcopy wie aus dem Himmel gefallen. Aber wie jeder gute Launch hatte auch seiner ein dunkles Kapitel. Spoiler: Der Pre-Launch wurde sabotiert. 30 Silberlinge. Ein schlechter Affiliate-Deal. Der berühmteste Funnelbruch der Weltgeschichte. Und dann? Kreuzigung. Keine Conversion. Bounce Rate: 100 %. Aber – und jetzt kommt’s: Der Follow-up war göttlich. Am dritten Tag rollt er den Stein beiseite – kein klassischer Relaunch, sondern ein komplettes Resurrection-Framework. Und ich sag dir, Reader: Wenn dein Funnel mal crasht – nimm dir Jesus zum Vorbild. Er hatte keine Exit-Popups. Keine Countdown-Timer. Kein “Nur noch 2 Plätze verfügbar!” Aber er hatte:
Und weißt du, was er auf gar keinen Fall hatte? „Herzlich willkommen auf meiner Seite, schön, dass du da bist.“ Wenn du schreibst wie er gepredigt hat – dann brauchst du keine Tricks. Dann brauchst du keine Rabatte. Dann brauchst du nur: Wahrheit. Weil echte Copy nicht nur verkauft. Sie bewegt. Markus PS. Ich wünsch dir frohe Ostern, Reader – und hoffe, dieser NL zählt nicht als Blasphemie. So mein ich’s nämlich gar nicht. Ich mein’s wie Jesus: mit Story, Haltung – und Worten, die man nicht überliest. |
|
Gestern war Fressflash-Tag bei Töchterchen. 5 Jahre alt. Wahrscheinlich Wachstumsschub. Oder Vorbereitung auf die Apokalypse. Frühstück: leergeräumt. Zwischenmahlzeit: „Ist da noch was von gestern?“ Mittag: Kässpatzen. (Ja. Das gute, leckere Karfreitags-und-geht-eigentlich-immer-Zeug, das normalerweise Beton im Bauch simuliert.) Dann: Snack. Snack 2. Snack 3 – „aber was Frisches, Papa.“ Ich glaub, sie hat heute mehr Kalorien verstoffwechselt als ich in ’ner ganzen Launchwoche. Und dann kommt der Abend. Zähne geputzt. Schlafanzug an. Kuschelmodus aktiviert. Ich les noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor und will gerade sagen: „Gute Nacht, mein Schatz.“ Da kommt’s: „Papa…ich hab aber noch Hunger.“ Ich denk: NEIN. Nein, das kann nicht sein. Das ist biologisch nicht mehr erklärbar. Also sag ich: „Trink einfach noch ein großes Glas Wasser – sonst musst du ja nochmal Zähne putzen.“ Sie schaut mich an. Nickt. Trinkt. Stellt das Glas hin. Dreht sich zu mir. Schaut mich an mit diesen riesigen, unschuldigen Augen. Und sagt: „Papa…ich glaub, irgendwie wollen meine Zähne noch was kauen.“ Und ich? War einfach… fertig. Weil was willst du DA noch sagen? Das ist kein Hunger. Das ist ein Verdammt-gute-Ausrede-mit-ganz-kleiner-Magie-im-Auge. Und ich denk mir so im Nachgang: Das ist wie ein verdammt guter CTA, Reader. Du weißt, das Produkt ist nicht wirklich „dringend“. Du weißt, du brauchst’s vielleicht gar nicht jetzt sofort. Aber dann kommt dieser eine Satz – der irgendwie ehrlich ist, irgendwie charmant und völlig absurd logisch klingt. „Ich glaub, meine Zähne wollen noch was kauen.“ Und du klickst… Nicht weil du musst. Sondern weil du nicht nicht kannst. Markus PS: Keine Sorge. Sie hat dann noch ’nen Kohlrabi bekommen. Weil – die Zähne halt. 😅 PPS: Wenn du heute einen Call-to-Action schreibst, frag dich: „Klingt das nach Wasser? Oder nach was, das Zähne kauen wollen?“ Just sayin’. |
|
Ich stehe auf der Bühne. Wien. Freiheitsrevolution. Flutlicht. Mikro. Menschen. Und das Erste, was ich sage – noch bevor irgendein Satz aus dem Vortrag kommt – ist: „Ich werde das heute vorlesen. Weil ich nicht weiß, ob ich präsentieren kann.“ Und es wird still. Nicht unangenehm. Nicht peinlich. Sondern: ehrlich still. (war gut für mich – am Anfang war ich nämlich viel zu weit weg vom Mikro und damit: leise….) Was keiner weiß: Ich hatte Tage hinter mir, die mir den Akku rausgerissen haben. Ärztemarathon. Dann Gesundheitsamt. Den Hinflug verpasst. Zweimal neu gebucht. Viermal umgedacht. Energielevel irgendwo zwischen „ich funktioniere“ und „bitte lass mich einfach schlafen“. Und jetzt steh ich hier. Vor Menschen. Live. Mit der Stimme eines Typen, der lieber schreibt als spricht. Ich hätte freisprechen können. Irgendwie. Mit zu viel Adrenalin, zu viel „mal schauen“, zu viel Risiko. Aber ich hab’s nicht gemacht. Ich hab mich für meine Stärke entschieden. Ich hab’s aufgeschrieben. Und vorgelesen. Klar. Direkt. Wort für Wort. Und weißt du, was passiert ist? Sie haben zugehört. Sie haben mitgeschrieben. Sie haben mir am Ende gesagt: „Ich hab jedes Wort gefühlt.“ Nicht trotzdem. Sondern deshalb. Manchmal ist nicht das Lauteste das Mutigste. Sondern das Echteste. Und manchmal braucht es keine Performance. Sondern eine Entscheidung: „Ich mach das auf meine Art. Weil ich weiß, dass es dann echt ist.“ Und wenn du Copy schreibst, Reader – dann ist genau das deine Superkraft. Markus PS: Ich hatte keinen Blackout – weil ich das Ding vorher durchdacht, gefühlt und gebaut habe. So wie gute Copy eben ist: Unsichtbar stark. Und genau dann da, wenn’s drauf ankommt. PPS: Ich weiß, es nervt dich vielleicht, dass mein Vortrag in Wien so viel Raum im Newsletter einnimmt… Aber es gibt Dinge – die muss ich mir von der Seele schreiben, weil Schreiben für mich manchmal Therapie ist. Und du gerade der Mensch bist, der zuhört. PPPS: Was mir noch einfällt: Ich zieh bald um. Und ehrlich – ein bisschen Umsatz wär nicht schlecht. Also…wenn du eh mal wieder bei mir einkaufen wolltest: |
|
Ich komme in Wien an. Flughafen. Terminal 3. Ich bin müde. Ich bin geladen. Ich will einfach nur raus. Ich lauf los – und merke nach 10 Minuten: Ich laufe im Kreis. Ich such den Ausgang. Ein verdammtes „EXIT“-Schild. Irgendein Zeichen, dass ich raus darf. NICHTS. Ich geh geradeaus. Ich bin in einem Glaskubus. Alle Türen zu. Ich seh draußen Taxis. Menschen mit Koffern. Aber ich komm nicht raus. Ich schwör, Reader – ich war über eine Stunde auf diesem Flughafen gefangen. Nicht, weil ich zu doof war. Sondern weil da einfach kein Weg klar war. Irgendwann rieche ich frische Luft – und steh draußen. Next: Ein Uber rufen, scheiß auf die Kohle. Ich tipp die Adresse ein. Uber sagt: „Ihr Fahrer ist eine Ebene über Ihnen. Terminal 3 – Abflug.“ Ich steh aber da: Terminal 3 – Ankunft. Und finde keinen Weg nach oben. Keinen verdammten Aufzug, keine Treppe, kein Hinweis. Nur Wege nach unten. Immer weiter. Wie in einem Kafka-Text. Und ich steh da, mit Koffer und Frust und einem Uber irgendwo über meinem Kopf – und denke: GENAU SO fühlt sich eine schlechte Salespage an. Du bist da. Du willst raus. Du willst was tun. Aber die Seite hilft dir nicht. Sie zeigt dir nicht, wo du bist. Sie sagt dir nicht, was du als Nächstes machen sollst. Sie ist zu voll, zu leer, zu verwirrend, zu generisch. Und am Ende springt der Leser ab – nicht, weil das Angebot schlecht war. Sondern weil er sich verlaufen hat. Deshalb gibt’s Frameworks. Headline – Hook – Pain – Lösung – Proof – CTA. Aber weißt du was? Frameworks sind wie Flughafen-Beschilderung. Sie geben dir eine Ahnung, wo’s langgeht. Aber wenn du wissen willst, ob jemand ankommt… …musst du wissen, was er GERADE denkt. Dein Leser fragt sich nicht: „Bin ich jetzt auf dem Abschnitt mit Social Proof?“ Sondern:
Und deine EINZIGE AUFGABE ist: Jede dieser Fragen im richtigen Moment zu beantworten. So, als wärst du der verdammte Ausgang. Mit einem großen Schild. Und einer offenen Tür. Markus PS: Ich hab den Weg irgendwann gefunden. Ich bin rausgekommen. Hab das Uber erwischt. Aber nur, weil mir jemand geholfen hat – der genauso verloren war wie ich. Vielleicht ist das auch das Copywriting-Learning für Fortgeschrittene: Hilf deinem Leser zuerst. Dann findet ihr gemeinsam raus. |
|
Ich weiß, Reader. Ich hab mich länger nicht gemeldet. Kein Newsletter. Keine Antworten auf Nachrichten. Nicht, weil ich nichts zu sagen gehabt hätte. Sondern weil ich keine Energie mehr hatte, es aufzuschreiben. Ich war auf der Freiheitsrevolution von Philipp Follmer in Wien. Als Speaker. Auf der Bühne. Mit Mikro. Vor echten Menschen. Und wenn du mich ein bisschen kennst, weißt du: Das ist nicht mein natürlicher Lebensraum. Aber fangen wir von vorne an. Letzten Donnerstag, ich fahr los – mit dem Auto zum Flughafen. 4,5 Stunden vor Abflug. Locker. Durchdacht. Ich dachte: „Das läuft.“ Dann: Unfall. Autobahn dicht. Nichts bewegt sich. Nicht mal meine Gedanken. Und irgendwann… steh ich auf dem Parkplatz am Flughafen. Der Flieger? Schon oben. Ich? Am Boden. Ziemlich wortwörtlich. Also: Neuer Flug. One Way. Denke: „Passt schon.“ Dann sagt die Tante von der Airline: „Durch das Nichtantreten des Hinflugs verfällt automatisch der Rückflug.“ Und ich sag: „Was zur Hölle?!“ Und sie: „Regelung der Fluggesellschaft.“ Ich buche also. Noch. Einmal. Hin- und Rückflug. Doppelt bezahlt. Einmal fürs Reisen. Einmal fürs Drama. Und dann kam Wien. Menschen. So. Viele. Menschen. Alle nett. Alle offen. Alle interessiert. Aber für mich? Ein einziger Energieraub im großen Stil. Und ich meine das nicht böse. Es ist einfach so. Ich bin nicht gemacht für Menschenmengen. Für Gespräche auf dem Gang. Für ständiges Senden & Empfangen. Ich brauch Stille. Struktur. Worte, die ich kontrollieren kann. Keine Reizüberflutung mit Umarmungspflicht. Nach dem Event war ich leer. Nicht „müde“. Nicht „brauch mal Pause“-leer. Sondern: System komplett runtergefahren. Ich hab das MacBook aufgeklappt, wollte schreiben – und mein Körper hat gesagt: „Bitte nicht.“ Und genau deshalb kam nix. Keine Mail. Keine Antwort. Kein Copy-Geplänkel. Nur: Stille. Und die brauch ich manchmal. Nicht weil ich dich nicht mag. Sondern weil ich sonst nicht mehr da bin. Markus PS: Ich weiß, die Welt liebt „sichtbar sein“. Aber ich glaube: Manchmal ist Rückzug der radikalste Akt von Wahrhaftigkeit. Wenn du das kennst – wenn du dich in vollen Räumen manchmal verlierst – dann bist du nicht falsch. Du funktionierst einfach anders. Und das ist verdammt okay. |