Chris Gruhn macht Urlaub im Allgäu. Mit Familie. Der Chris Gruhn. Living Copywriting Legend™. Und gestern haben wir’s endlich geschafft, uns zu treffen: Erst gemeinsam Frühstück auf dem Wochenmarkt. Dann noch schnell ein paar Besorgungen. Und irgendwann meinte Chris ganz entspannt: „Ey, nehmt doch meinen Großen mit – dann können wir in Ruhe noch ein paar Sachen für seinen Geburtstag am Montag besorgen – und wir treffen uns nachher im Indoor-Spielplatz?“ Klang nach einem okayen Plan – dazu gleich mehr. Zurück bei uns haben die zwei – mein Töchterchen und sein Sohnemann – erst mal ganz klassisch im Garten gespielt. Mit Bauklötzen. Mit Begeisterung. Mit null gemeinsamen Worten. Weil: Er spricht nur Tschechisch. Sie nur Deutsch. Und trotzdem: Es wurde gebaut, gelacht, getauscht, gezeigt. Fast wie bei uns Copywritern mit den ersten Headlines: Keiner weiß genau, was der andere da tut – aber irgendwie passt es. Später ging’s weiter zum Indoor-Spielplatz. Mehr Action, mehr Trubel, mehr Pommesgeruch. Und die beiden? Hatten den Spaß ihres Lebens. Gemeinsam. Ohne gemeinsame Sprache. Aber mit gemeinsamem Taktgefühl. Und irgendwo zwischen Neonrutschen, Slush-Eis und dem dritten „Papa, guck mal!“ macht’s bei mir klick: Copywriting funktioniert genauso, Reader. Es geht nicht immer um die „richtigen Worte“. Nicht um das cleverste Wording oder die schönste Metapher. Sondern um die richtige Energie. Das geteilte Gefühl. Die stille Verbindung. Weil Menschen nicht klicken, weil sie alles verstehen. Sondern weil sie spüren, dass etwas für sie gemeint ist. Manchmal reicht ein Bauklotz. Ein Blick. Ein gemeinsames Ziel. Und manchmal reicht eine Copy, die nicht perfekt ist – aber fühlt sich an wie ein guter Nachmittag auf dem Indoor-Spielplatz. Markus PS: Und überraschenderweise gab’s nicht mal nennenswerte Verletzungen. Bei den Kids sowieso nicht – aber auch ich hab’s anscheinend gut überstanden. Sonst könnte ich Dir diesen Newsletter ja heute nicht pünktlich schreiben. |
Ich brauche einen Kühlschrank. Nicht irgendeinen – sondern einen ganz normalen. Also einen, der – groß ist – Eiswürfel macht – einen Festwasseranschluss hat. KLINGT BANAL??? Dann versuch mal, sowas zu finden, Reader, wenn du weder auf Samsung noch American Side-by-Side stehst und der Hersteller bitte nur Hausgeräte machen soll und nicht auch noch Glasfasermodems. Spoiler: GIBT ES NICHT!!! Ich hab Stunden (!!!) damit verbracht. Hab Testberichte gelesen. Maße verglichen. PDF-Datenblätter durchforstet wie andere Leute Steuertricks. Und jedes Mal: irgendwas passt nicht. Zu klein. Kein Festwasser. Sieht aus wie ein Würfel aus 2008. Oder halt: 6.899 €. Das Ganze hat sich irgendwann nicht mehr wie Produktsuche angefühlt. Sondern wie eine Identitätsfrage: Nutze ich meinen verdammten extra Wasseranschluss in der Küche jetzt…oder nicht? Ich mein – der ist doch DA. Der wartet doch nur darauf, endlich zu glänzen – wie Hundi, die apportieren will! Wenn ich den nicht nutze…was bin ich dann bitte für ein Mensch? Und dann, mitten im Scrollen zwischen Edelstahl-Optik und dem absurden Gedanken, Gourmet-Abende mit Crushed Ice zu feiern, kommt der Moment, der alles killt – grad wie ich mich gedanklich in exakt 10 Jahren in meiner Küche sitzend sehe und melancholisch den ungenutzten Wasseranschluss anstarre: „Moment mal…ich hab den Anschluss da doch gar nicht geplant.“ „Ich hab den nicht entschieden.“ „Warum zur Hölle mach ich den jetzt zu meinem Problem?!“ Nur weil etwas da ist – muss ich es nicht zum Dreh- und Angelpunkt meiner Handlung machen. Vielleicht sollte ich lieber gucken, was ich wirklich will und die verdammten Rohre einfach mal Rohre sein lassen. Und genau da hat’s bei mir geklickt. Weil: Wie oft tun wir das eigentlich beim Schreiben? Wir starten mit dem, was „da ist“. Ein Produkt. Ein USP. Ein Feature. Ein Wasseranschluss. Und dann quetschen wir irgendeine Story drum herum – nur damit es irgendwie zusammenpasst. Aber was wäre, wenn wir Story nicht vom Feature aus denken – sondern vom Gefühl? Vom inneren Widerspruch? Vom verdammten Frust beim Kühlschranksuchen? Ich spiel gerade mit dem Gedanken, genau daraus ein Mini-Produkt zu machen: How To Storytelling – aber vielleicht ist das nur der Wasserdruck, der mir zu Kopf steigt. Würdest du sowas kaufen, Reader? (Ernsthaft. Schreib mir. Ich hab’s nicht eilig. Aber der Anschluss lässt mir keine Ruhe.) Markus |
Ich komm grad zu nichts, Reader. Kein Kaffee in Ruhe. Kein gechillter Newsletter. Kein „Hey, ich schreib mal was Schönes.“ Nur:
Und während ich versuche, alles gleichzeitig zu jonglieren, kommt Katti gestern so nebenbei beim Abendessen: „Übrigens – ich musste doch noch ein paar Möbel bestellen…” Ich sag: Sie sagt: Ich sag: (Und drücke ganz heimlich meine Kreditkarte unterm Tisch. Wir waren eigentlich mal Buddies…) Heute früh guck ich aufs Konto. Und denke: „Mein Kontostand sieht aus wie das WLAN in der neuen Wohnung: instabil.“ Und jetzt? Jetzt muss ich arbeiten. Jetzt muss ich Texte schreiben. Jetzt muss ich E-Mails raushauen, die verkaufen werden. Jetzt muss ich Geld verdienen. Also ehrlich, Reader: Wenn du Newsletter schreibst – für dich oder für Kunden – und du willst, dass die Leute nicht nur lesen, sondern klicken, kaufen, lieben – Ein PDF. Kein Design-Wunder. (ganz im Gegenteil – potthässlich das Ding, ich sag’s dir) Aber: 88 Tipps, wie du Newsletter schreibst, die Fans machen. Und Sales. Und Fans machen Möbelkäufe weniger schmerzhaft. Glaub mir – hoffe ich zumindest. Markus PS: sag mir gern, was ich dir pitchen soll, wenn du heute nichts kaufst…weil… Irgendwann bin ich sonst so broke, dass ich meine Subscription bei Kit canceln muss – und dann gibt’s gar keine Mails mehr von mir. So’n Ding ist das nämlich langsam. |
Es war vor nicht mal 20 Minuten, Reader: Ich sitz am Tisch. Noch völlig im Zombie-Modus. Erster Kaffee in der Hand. Viel zu früh, um irgendwas Produktives zu tun. Vor mir: Eine Cornflakes-Packung. Irgendwie auf dem Tisch gelandet. Offenbar über Nacht dahin teleportiert – oder Katti wollte schonmal was für’s Sonntagsfrühstück vorbereiten? Und während ich den ersten Schluck Kaffee nehme, passiert’s: Ich lese. Ohne nachzudenken. Ohne bewusst hinzuschauen. Ich lese:
Und irgendwann, mitten im zweiten Schluck Kaffee, realisier ich’s: Ich lese das nicht, weil es mich interessiert. Ich lese es, weil es DA ist. Und genau das ist Copywriting. Nicht:
Sondern: Wie schaffe ich es, dass er einfach liest – weil sein Gehirn keine andere Wahl hat? Denn Lesen ist oft kein bewusster Akt. Lesen ist ein Reflex.
Dein Job als Copywriter ist nicht, Leser zu überzeugen. Dein Job ist: den Lesereflex zu füttern. Immer. Sanft. Und so, dass er gar nicht merkt, dass er schon längst drin ist. Wie ich heute Morgen. Mit Kaffee. Und Cornflakes. Markus PS: Und ja, Reader – genau deshalb liest du auch auf dem Klo, was in deinem Shampoo oder in der Seife drin ist. Nicht, weil es spannend ist. Sondern weil dein Gehirn einfach lesen will, wenn da irgendwo Buchstaben drauf sind. (und manchmal reicht genau DAS schon, um richtig gute Copy zu schreiben.) PPS: Falls du dich jetzt ertappt fühlst – keine Sorge. Ich hab heute Morgen auch rausgefunden, dass meine Seife "pH-hautneutral" ist. WAS AUCH IMMER DAS BEDEUTET. |
Kennst du den Trick, Reader? Ein Magier zeigt dir eine Münze. Er legt sie in die linke Hand. Schließt die Hand. Bläst drauf. Öffnet sie wieder – und: Münze weg. 😱 Als Kind hab ich’s geliebt. Als Erwachsener weiß ich: Die Magie passiert nicht in der Hand – sie passiert vorher. Was du nicht siehst:
Und genau in dem Moment, in dem dein Gehirn denkt: „Alles klar, ich hab’s verstanden”... TUT ER ES. Er zieht die Münze weg. Er bricht deine Vorhersage. Er überrascht dich. Und genau deshalb wirkt’s wie Magie. Copywriting – funktioniert genauso. Nicht die beste Story gewinnt. Nicht der krasseste Pitch. Nicht die längste Argumentation. Sondern: Die Copy, die im entscheidenden Moment das Erwartbare verlässt – und stattdessen trifft. Und jetzt? Jetzt passiert’s gerade live, Reader. Schau mal: Du hast diese Mail gelesen. Du hast gewartet. Du warst gespannt. Weil du dachtest, hier kommt noch irgendwas total Krasses. Und was kommt? Kein Geheimtipp. Kein Copy-Hack. Kein magisches Framework. Sondern ein ganz simpler CTA: (Und ehrlich: Allein, weil du bis hierhin gelesen hast, solltest du es eigentlich schon kaufen.) Außerdem werden von Christine alle Einnahmen gespendet. Das heißt: Du bekommst besseres Copy-Wissen – und tust gleichzeitig was Gutes. Win-Win. Markus PS: Copywriting ist wie Zaubern: Du musst nicht alles erklären. Aber du musst genau wissen, wann du die Münze verschwinden lässt – und wann du dem Publikum ein Lächeln und eine Entscheidung ins Herz legst. Heute wäre ein guter Moment, um 7 kleine Euros elegant in Christines Charity-Projekt verschwinden zu lassen. 😉 *KEIN Affiliatelink – nur ehrlich gemeinter Support: Je mehr Geld Christine „einsammelt”, desto höher ist die Spende für einen guten Zweck. |
War klar, Reader. Ich hab’s gestern Nachmittag schon gesehen: Martin Bundle war ausverkauft. Seine CustomGPTs für E-Mail-Marketing? Weg. Alles. Restlos. Und weißt du, was das heißt? Nicht: „Wow, wie gut Markus’ Mail konvertiert hat.“ – sondern: DER PREIS WAR ZU GÜNSTIG. Ich mein – come on. 30 GPTs. Fein abgestimmt. Newsletterideen. Sequenzen. Strukturen. Gedacht für Copywriter. Gemacht von einem, der’s wirklich kann. Und dann? Zweistellig. Ich hab’s ja gestern schon gesagt: „Martin, du machst mir die Preise kaputt”. Weil sich ein gutes Produkt immer verkauft – wenn es ZU günstig ist. Und das ist nicht nur ein Seitenhieb. Das ist eine Lektion für jeden Copywriter: Du kannst die geilsten Angebote machen. Aber wenn du den Preis zu tief ansetzt, dann bist du nicht der Held des Tages. Dann bist du: ausverkauft UND unterbezahlt. Martin, ich mag dich echt. Aber wenn du das nochmal machst – lass ich mir nen Virus zusammencoden, der MEFFdigital in dein System von ChatGPT injiziert und lasse es dir bei jedem Prompthäppchen sagen: „Bist du sicher, dass du das nicht zu günstig verkaufst?“ Markus PS: Wenn du das Bundle verpasst hast – sorry. Ich kann nix machen. Aber wenn du MEFFdigital noch nicht kennst: Der ist (noch) nicht ausverkauft. Und verbessert deinen Text so, wie ich’s tun würde – nur schneller. Und ohne Schimpfwörter. Meistens. |
Ich bin stinksauer. Martin hat gestern sein erstes digitales Offer gelauncht. CustomGPTs. Und zwar keine 08/15-Prompthäppchen à la Sondern: → GPTs, die komplette Sequenzen schreiben. Und dann? Dann schenkt er sie mir. Einfach so. Weil er nicht wusste, dass er mir damit das Herz bricht. Ich hab’s nicht angenommen. WEIL ICH STOLZ HAB. Und weil ich weiß, wie viel Arbeit da drin steckt. Ich dachte: „Wenn der Preis jetzt 499 € ist – fair. Vielleicht 299. Auch cool.“ Dann kommt’s: Martin verkauft 30 dieser CustomGPTs – für einen ZWEISTELLIGEN Betrag. Kein Tippfehler. Einfach: unter 100 Euro. Und ich sitz da. Und denk mir: „Digga…du machst mir die Preise kaputt.“ Ich mag dich, Martin. Ich mein’s ernst: Wenn du das hier liest, Reader und E-Mails schreibst – Nicht, weil’s billig ist. Weil wenn er's merkt – Markus PS: Ich bin nicht neidisch. Ich bin beeindruckt. Aber halt auch ein bisschen innerlich zerbröckelt. Hier geht’s zu Martins GPTs. (Klick bitte du, weil wenn ich’s nochmal sehe, heb ich seine Preise selbst an.) PPS: Ich hab die GPTs kurz angetestet – wow. Und… DAS IST KEIN AFFILIATE-LINK. PPPS: Wenn dich nicht alle interessieren, dann kannst du sie auch einzeln kaufen… FÜR NEN FÜNFER. Ich wein mal still vor mich hin… Und Martin: du kannst ja machen, was du willst… Aber mach sowas nicht zu oft. (sonst fang ich an, meine Preise zu rechtfertigen – und du weißt, wie das endet.) |
Ich saß gestern vor einem Text. Kunde. Launch. Deadline. Nichts Besonderes. Ich öffne das Doc. Starr auf die erste Zeile. Und weiß: Ich hasse ihn. Den Text. Nicht den Kunden. Nicht mal das Thema – höchstens ein bisschen… Nur: diesen verdammten Text. Ich lese den Einstieg. Er klingt wie eine Facebook-Werbung aus 2014. Ich schreibe ihn um. Jetzt klingt er wie ein verzweifelter Bewerbungstext für ein NLP-Seminar. Ich lösche alles. Starte neu. Wieder schlecht. Ich google mein eigenes Framework. Ich fluche auf meine eigenen Methoden. Ich lache. Kurz. Hysterisch. Dann schreib ich die Zeile: „Kennst du das, wenn Worte einfach nicht wollen?“ Und denke: JA! VERDAMMT JA! Und dann? Dann hab ich den Text beleidigt. Ich mein’s ernst. Ich hab laut gesagt: „Du bist nicht mein bester Text. Du bist überhaupt kein Text. Du bist eine Zumutung in Arial 12.“ Und der Text? Hat natürlich nichts gesagt. Aber der Cursor hat passiv-aggressiv weiter geblinkt. Ich war kurz davor, einfach irgendwas zu schicken. So nach dem Motto: „Wird schon. Vielleicht merkt’s ja keiner.“ Aber dann hab ich MEFFdigital geöffnet. (Mein Feedback-GPT, das so denkt wie ich – nur ohne Migräne, Starallüren und den ganzen Erschöpfungsquatsch.) Ich hau den Text rein. Und was kommt zurück? Gnadenloses Feedback. Genau. Auf den Punkt. Keine blumigen Nettigkeiten. Keine „Ich würde vielleicht…“-Floskeln. Sondern: ❌ Der Einstieg macht neugierig, aber führt ins Nichts. ❌ Der CTA ist zu soft. ❌ „Innovativ“? Ernsthaft? Und ich denk: „FUCK. Das bin ich. Aber nüchterner. Und schneller. Und ehrlich.“ MEFFdigital sagt dir nicht, dass du scheiße bist. Es sagt dir: Wo’s hakt. Warum es hakt. Und wie du’s besser machst – als hätte ich’s dir selbst gesagt. Und das reicht oft, um den Text zu retten. Oder dich selbst. Markus PS: Wenn du gerade an einem Text sitzt, der dich nervt, ignoriert oder stumm anklagt – dann schmeiß ihn nicht weg. Schick ihn zu MEFFdigital. Das schreit nicht. Aber es sagt dir die Wahrheit. PPS: Und falls du deinen Text vorher noch beleidigen willst – tu’s. MEFFdigital nimmt dir das nicht übel. |
Lass uns mal gut 2000 Jahre in der Menschheitsgeschichte zurückgenen, Reader. Jesus hatte damals keine E-Mail-Liste. Keine Funnels. Keine Meta Ads. Aber er hatte:
Er heilt. Er spricht. Er erzählt in Gleichnissen, die sogar 2.000 Jahre später noch hitten. Er droppt Proof wie: „Nimm dein Bett und geh.“ Und zack – läuft der Typ los. Ein einziger Satz. Microcopy wie aus dem Himmel gefallen. Aber wie jeder gute Launch hatte auch seiner ein dunkles Kapitel. Spoiler: Der Pre-Launch wurde sabotiert. 30 Silberlinge. Ein schlechter Affiliate-Deal. Der berühmteste Funnelbruch der Weltgeschichte. Und dann? Kreuzigung. Keine Conversion. Bounce Rate: 100 %. Aber – und jetzt kommt’s: Der Follow-up war göttlich. Am dritten Tag rollt er den Stein beiseite – kein klassischer Relaunch, sondern ein komplettes Resurrection-Framework. Und ich sag dir, Reader: Wenn dein Funnel mal crasht – nimm dir Jesus zum Vorbild. Er hatte keine Exit-Popups. Keine Countdown-Timer. Kein “Nur noch 2 Plätze verfügbar!” Aber er hatte:
Und weißt du, was er auf gar keinen Fall hatte? „Herzlich willkommen auf meiner Seite, schön, dass du da bist.“ Wenn du schreibst wie er gepredigt hat – dann brauchst du keine Tricks. Dann brauchst du keine Rabatte. Dann brauchst du nur: Wahrheit. Weil echte Copy nicht nur verkauft. Sie bewegt. Markus PS. Ich wünsch dir frohe Ostern, Reader – und hoffe, dieser NL zählt nicht als Blasphemie. So mein ich’s nämlich gar nicht. Ich mein’s wie Jesus: mit Story, Haltung – und Worten, die man nicht überliest. |
Gestern war Fressflash-Tag bei Töchterchen. 5 Jahre alt. Wahrscheinlich Wachstumsschub. Oder Vorbereitung auf die Apokalypse. Frühstück: leergeräumt. Zwischenmahlzeit: „Ist da noch was von gestern?“ Mittag: Kässpatzen. (Ja. Das gute, leckere Karfreitags-und-geht-eigentlich-immer-Zeug, das normalerweise Beton im Bauch simuliert.) Dann: Snack. Snack 2. Snack 3 – „aber was Frisches, Papa.“ Ich glaub, sie hat heute mehr Kalorien verstoffwechselt als ich in ’ner ganzen Launchwoche. Und dann kommt der Abend. Zähne geputzt. Schlafanzug an. Kuschelmodus aktiviert. Ich les noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor und will gerade sagen: „Gute Nacht, mein Schatz.“ Da kommt’s: „Papa…ich hab aber noch Hunger.“ Ich denk: NEIN. Nein, das kann nicht sein. Das ist biologisch nicht mehr erklärbar. Also sag ich: „Trink einfach noch ein großes Glas Wasser – sonst musst du ja nochmal Zähne putzen.“ Sie schaut mich an. Nickt. Trinkt. Stellt das Glas hin. Dreht sich zu mir. Schaut mich an mit diesen riesigen, unschuldigen Augen. Und sagt: „Papa…ich glaub, irgendwie wollen meine Zähne noch was kauen.“ Und ich? War einfach… fertig. Weil was willst du DA noch sagen? Das ist kein Hunger. Das ist ein Verdammt-gute-Ausrede-mit-ganz-kleiner-Magie-im-Auge. Und ich denk mir so im Nachgang: Das ist wie ein verdammt guter CTA, Reader. Du weißt, das Produkt ist nicht wirklich „dringend“. Du weißt, du brauchst’s vielleicht gar nicht jetzt sofort. Aber dann kommt dieser eine Satz – der irgendwie ehrlich ist, irgendwie charmant und völlig absurd logisch klingt. „Ich glaub, meine Zähne wollen noch was kauen.“ Und du klickst… Nicht weil du musst. Sondern weil du nicht nicht kannst. Markus PS: Keine Sorge. Sie hat dann noch ’nen Kohlrabi bekommen. Weil – die Zähne halt. 😅 PPS: Wenn du heute einen Call-to-Action schreibst, frag dich: „Klingt das nach Wasser? Oder nach was, das Zähne kauen wollen?“ Just sayin’. |